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Gelöschtes Mitglied 2065
Guest
Zu viel Text :shock:
Wer soll das alles lesen
Wer soll das alles lesen

weil lediglich der Nährstoffverbrauch der Pflanzen oder auch eine vermutete Allelopathie nicht die Rolle bei einer Algenpräventation spielen kann. Mit meinem im ersten Bild gezeigten (zu) geringen Bewuchs bei üppig Nährstoffen kann man die Algenfreiheit des Setups einfach nicht erklären. Lässt man die Pflanzen sein und kann trotzdem Algen verhindern, dann ist man den für einen algenfreien Betrieb sinnvollen Parametern näher. Das gedüngte Aquarium ist von der Nährstoffsituation natürlicher Gewässer meist sehr, sehr weit weg! Wirf mal Phosphat in ein natürliches Gewässer, das hat ziemlich sicher Folgen - in einem funktionierenden Aquarium sicher nicht.Dieter":28b0bycp schrieb:Du möchtest doch zum Ende hin, wenn sich kaum oder keine Pflanzen mehr im Becken befinden, weiter komplett und reichlich düngen. So, als ob das Becken, wie zu Beginn, gut mit Pflanzenmasse versorgt ist. Warum möchtest Du in einem komplett pflanzenfreien Becken düngen?
Nach den gemachten Erfahrungen vermute ich tatsächlich einen suppressiven Einfluß von Teilen der Düngung. Das macht einen erheblichen Unterschied in der Betrachtung von Algen.Was bewirkt diese Düngung dann? Sollen die zugeführten Nährstoffe etwa suppressiv auf Algen wirken oder "fütterst" Du gar hiermit die Mikroflora? Ich erkenne hier als Laie keinen Sinn respektive Zusammenhang.
Sie werden teilweise ausfallen, teilweise nicht. Ließe man es laufen, ... ich weiß es nicht! Bakterien, Pilze sind Destruenten, die organische Masse weitestmöglich mineralisieren. Die zuzuführende organische Masse hatte ich übrigens nicht bedacht. Grundsätzlich würde es irgendwann von Konstruenten, auch Algen, in Biomasse umgesetzt - aber da ist die suppressive Wirkung. Irgendwann stellt sich immer ein Gleichgewicht aus Destruenten, Konstruenten und Konsumenten ein. Im speziellen Fall will ich aber ganz klar auf die suppressive Komponente von im Vergleich zu natürlichen Verhältnissen ziemlich üppiger Düngung hinaus.Was passiert mit den zugeführten Nährstoffen, wie werden die verstoffwechselt, wo gehen die hin ohne Pflanzen und Algen?
Vergiss F&E, es waren gute Fragen - die haben mich beschäftigt. Das übliche Gezanke unter F&E hat was vom Schaulaufen. Es läuft meist gleich und bringt wenig bis nichts. Mindestens im Web ist es ist wirklich selten, dass das funktioniert! Ich setze das Becken auf und gut ist. Es sollte sich sowieso besser jeder selbst ein Bild machen.Sorry, für die einfachen Fragen unter Fortgeschrittenen und Experten.
Ehrlich gesagt finde ich es ziemlich umsonst solche Dinge im Mikroskop anzusehen, da müsste man um wirkliche Erkenntnisse zu gewinnen schon in die Metagenomik gehen. Klar ist natürlich, dass es schwierig ist Zugang zu solchen Methoden zu bekommen! (Ich meine jetzt bezogen auf die Mikriflora/Fauna oder wie auch immer man es nennen mag, nicht bezogen auf Algen!)
Müssen sie es denn "bewusst" machen? Es könnte ja ev. auch schon die Funktion als "Platzhalter" reichen, bzw. andere mehr oder weniger absichtlich erzeugte Stoffe die andere Lebewesen (z.b. Algen) im Wachstum hindern.1. Welchen Sinn macht Allelopathie der mit Sicherheit vielfältig zusammengesetzten Gesellschaft von Bakterien und Pilzen (die beide nicht zur "Flora" gehören, sondern eigene Reiche bilden) gegenüber pflanzlichen Lebewesen, die ja ger keine Konkurrenten, sondern gegebenenfalls wertvolle Nahrungslieferanten sind?
Man sollte meiner Meinung nach Mikroorganismen nicht "vermenschlichen", wie oben angesprochen könnte die Platzhalterfunktion reichen. Oder die MO führen z.b. zu einer regionalen Ansäuerung, hier gäbe es bestimmt viele Möglichkeiten.2. Wie unterscheiden die erzeugten allelopathisch wirkenden Stoffe zwischen "bösen" Algen und "guten" Pflanzen?
Das eine würde das andere nicht ausschließen, es gibt auch chemolithotrophe Bakterien, Bakterien die Produkte anderer Bakterien weiterverarbeiten usw. Man sollte hier denke ich das ganze als Ökosystem sehen, und auch Bakterien für sich können auch ohne Pflanzen durchaus gut leben, müssen also nicht von Pflanzen oder Tieren abhängig sein!3. Da viele, wenn nicht gar alle Arten der "Mikroflora" zu den Verwertern und Umbauern organischen Materials gehören - wovon ernähren sie sich? Da außer den Cyanobakterien keine der beiden Gruppen Fotosynthese betreibt, wäre Allelopathie gegenüber ihren potenziellen Nahrungslieferanten, eben den Pflanzen u. Algen, völlig unlogisch. Denn pflanzliche Organismen können genau das, was der fälschlich als Mikroflora bezeichneten Sippe fehlt: aus Licht und CO2 Masse herstellen.
@Tobi:
Ich hatte noch keine Zeit deinen Link zu lesen, aber allgemein denke ich, dass ein Unterschied zwischen diesen Seen und Aquarien besteht. Würde ein Aquarium so aussehen wie ein See würde ich wohl keines haben...
Mein Vater baut z.b. Schwimmteiche und er achtet darauf überhaupt keine Nährstoffe zu haben. Meist sieht das so aus, dass man am Anfang eine Algenblüte hat und dann sind die Nährstoffe weg (hab ich auch schon nachgemmessen). Diese Teiche sind dann algenfrei, zum Test habe ich jedoch einmal eine Hygrophila difformis eingesetzt, diese verkrüppelte relativ schnell und ging dann ein. Also zwei ganz unterschiedliche Ansätze, jedoch in gewisser Weise auch unterschiedliche Ziele. Es wäre wohl auch nicht sinnvoll bei einem Teich mit 200m³ mit dem Düngen zu beginnen... :bonk:
Die meisten Bakterien wird man mit einem Mikroskop nicht erkennen oder bestimmen können, das ist nuneinmal so. Was du mir mit dem Ablenken sagen willst weiß ich nicht, aber auch wenn ich nicht weiß was auf dem Blatt alles lebt (wisst ihr es?) bin ich in dieser hinsicht nicht so uninformiert wie du denkst...na ja, zum Unterscheiden von Pilzen, Bakterien und Algen reicht auch ein besseres Schülermikroskop noch ganz gut aus. Und wir wissen ja von Nik inzwischen, was er als Mikroflora bezeichnet. Man muss also nicht für Normalsterbliche unerreichbare Metagenomik bemühen, um davon abzulenken, dass man überhaupt keine Ahnung davon hat, was sich auf so einem Pflanzenblatt abspielt.
Ist eigentlich nicht komplizierter, dort wo ein MO sitzt hat z.b. keine Alge Platz, wäre doch eine Möglichkeit!Wer hat etwas von "bewusst" gesagt? Da wäre die "Absicht", "Platzhalter" zu spielen, schon ein wesentlich komplizierterer Prozess. Aber davon mal ganz abgesehen - "Platzhalter" für wen oder was?
Sag mal, hältst Du mich für einen kompletten Idioten? Davon muss ich ausgehen, wenn ich das "vermenschlichen" ernst nehmen soll. Aber zurück zur Ansäuerung. Das könnten theoretisch Bakterien tatsächlich leisten. Aber wozu? Erstens geht es hier inzwischen schon lange um die Frage, ob eine satte Düngung ohne Pflanzen Algenwuchs verhindert und zweitens stehen lt. Nik ja eh sowohl Pflanzen als auch eventuell vorhandene Algen bis zur Halskrause in Nährstoffen, sodass die Hilfe der ansäuernden Bakterien mehr als überflüssig wäre.
Genau. Wenn es kompliziert wird, muss man das Ganze als Ökosystem sehen. Macht man das und weist auf Seen oder sonstige Naturgewässer hin, darf man ein Aquarium selbstverständlich auf keinen Fall mit einem so großen Ökosystem vergleichen, obwohl es um exakt die gleichen Lebewesen geht. Sehr praktisch.
Sind eigentlich alle Limnologen auf dem Holzweg, wenn sie behaupten, die regelmäßig zu Badeverboten führenden Algenplagen seien auf Eutrophierung zurückzuführen? Wenn ein sattes Nährstoffangebot zu Algenarmut führt, wie Nik behauptet sogar ohne wachsende Pflanzen, dann sollten alle überdüngten Seen, Tümpel, Weiher usw. algenfrei sein. Also alles nur optische Täuschungen? Ich schmeiß meine Kamera weg und gehe nie mehr raus in die Natur, da werde ich bloß verarscht.
In den meisten Fällen liegen u.a. Nährstoffmängel oder Ungleichgewichte vor, ohne ausreichende Versorgung gehts im gut bepflanzten Aquarium eben nicht, folglich daraus eben Aufdüngung der jeweiligen Nährtsoffe.Ja, die üblichen Fragen werden schon gestellt, aber die Antworten, bzw. Empfehlungen laufen zu gefühlten 99 % auf Aufdüngung hinaus. Wenige weisen dabei auf die notwendigen zusätzlichen Veränderungen hin.
Die überwiegende Mehrheit gibt hier Feedback und Erfolge schön reden ist hier meiner Ansicht nach auch nicht die Regel.Na ja, es kommt halt darauf an, ob sich die Betroffenen noch einmal melden. Aber an diesem Teil der Diskussion liegt mir nichts. Wenn Du glaubst, ich würde übertreiben, so kann das schon richtig sein. Andererseits kann man sich Erfolge auch schön reden und dann ist das Konto wieder ausgeglichen.
Tobi":3ieevno3 schrieb:Hallo,
Bernd bitte fühl dich nicht gleich angegriffen oder veräppelt. Hier bei Flowgrow driften wir nicht gerne ins persönliche ab, bzw. kommt dies äußerst selten vor und wird dann auch abgeschaltet. Es ist mir daher wichtig, dass wir diese Diskussion weiterführen können. Sarkasmus, versteckte Angriffe usw. sollten bitte außen vor bleiben. Eine sachliche Grundlage hilft viel mehr bei einem solchen Thema, auch wenn es schnell ins emotionale abdriften kann, da wir uns in einem recht schwammigen Gebiet befinden.
Bernd Kaufmann":n170vge1 schrieb:ICH [...] nicht ernst genommen [...]
In den meisten Fällen liegen u.a. Nährstoffmängel oder Ungleichgewichte vor, ohne ausreichende Versorgung gehts im gut bepflanzten Aquarium eben nicht, folglich daraus eben Aufdüngung der jeweiligen Nährtsoffe.
Tobi":15e21fa7 schrieb:Alles in allem muss man aber auch sehen, dass Nik ja probiert seinen Ideen praktische Relevanz abzugewinnen und probiert dies mit seinen Tests zu untermauern.
oh, da liegst du eher weiter daneben. Du liest auch nicht richtig mit!Dieter":2p4mwq5y schrieb:In der Regel vollentsalzt Du Dein Ausgangwasser, ehe Du es mit Preis Mineralsalz auf eine konstante KH bringst. So habe ich es zumindest gelesen. Weiter hatte ich immer den Eindruck, dass Du versuchst relativ viele Bedingungen im Ökosystem Aquarium gleich oder wenig schwankend zu halten. Vielleicht ist ja auch ein Grund für Deine algenfreien Becken, dass dadurch weniger Stress durch Veränderung und Anpassung dort passiert.
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