Kellerbecken mit niedriger Temperatur

DJNoob

Active Member
Hi Christian, Wird da jetzt geheitzt oder nicht? Denn das war doch mal dein eigentlich ziel gewesen, das ganze bis auf Lichter Techniklos zu nutzen oder?
 

chrisu

Well-Known Member
Hallo Bülent,

geheizt wird so gut wie nie. Nur wenn die Temperatur unter 14-15 Grad fällt und der Pflanzenwuchs zu stark stagniert.
Im Februar habe ich deshalb geheizt weil ich vermutete das Pogostemon erectus wegen der tiefen Temperatur so seltsam aussah. Stellte sich aber als Irrtum heraus.

Sonstige Technik besteht aus Beleuchtung, CO2-Anlage und Strömungspumpe.
 

chrisu

Well-Known Member
Hallo,

es läuft weiterhin super nur Ludwigia sp. super red hat einen mir unbekannten Mangel oder sonstwas?


Temperatur 18 Grad
Mg 9mg/l
Ca 35mg/l
K 5 mg/l
NO3 15mg/l
Fe 0,05mg/l
 

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chrisu

Well-Known Member
Hallo,

da ich Sascha’s(Bocap) Becken immer bewundert habe gehe ich jetzt bezüglich Düngung in die gleiche Richtung. Mich hat immer fasziniert mit wie wenig Dünger er so tolle Ergebnisse erzielt hat.
In meinem 20l Testbecken wo ich schon länger die Düngung reduziert habe, habe ich heute mal Wasserwerte ermittelt:
KH 1
Mg: 5mg/l
Ca: 20mg/l
K: 2mg/l
NO3: 2 mg/l
Fe: 0,01 mg/l
PO4: 0mg/l
Die Pflanzen wachsen super und mangelfrei und in den schönsten Farben.

Deshalb möchte ich jetzt auch dieses Kellerbecken etwas magerer düngen. PO4 habe ich schon mehrere Wochen nicht mehr gedüngt. NO3 auch nur ganz minimal mit 0,3 mg/l Urea täglich.
Der Eintrag durch die Fische bzw. Futter dürfte großteils ausreichen. Fe gibt’s nur 0,025 mg/l wöchentlich.

Auch die Ludwigia sp. super red scheint sich langsam zu erholen. Die neuen Blätter werden wieder größer und farbenprächtiger.
 

spezzeguti

Member
Hallo Christian,

kannst Du eingrenzen was genau die Verbesserung bei der L. Super Red herbeigeführt hat?
Mein erster Gedanke bei den Bildern war ein Mangel an Mikros.
 

chrisu

Well-Known Member
Hallo Daniel,

keine Ahnung was ihr nicht gepasst hat, ich habe sowas noch nie gesehen. Die neuen Blätter wurden immer kleiner, fester und immer dunkler bis fast schwarz.
Ich war schon in Versuchung wieder mehr Mikros reinzukippen habs aber dann doch gelassen.
Das einzige was sich verändert hat ist ein geringerer Nährstoffgehalt im Aquarium.
 

chrisu

Well-Known Member
Hallo,

weil mir das messen der Wasserwerte momentan richtig Spaß macht hab ich gestern wieder die aktuellen Werte ermittelt.

KH 1
CO2 30mg/l
Kalium 1 mg/l
Nitrat 0 mg/l
PO4 0 mg/l
Fe 0,015 mg/l

Alles wächst momentan gut und ohne sichtbare Mängel. Auch Wucherer wie Myriophyllum sp. Roraima und Teichlinsen. Deshalb werde ich die mageren Werte vorerst beibehalten.
Gedüngt wird wöchentlich mit Spezial K und V30 und täglich mit Urea. PO4 hab ich zuletzt irgendwann im November gedüngt.

Habe vor demnächst alle Pflanzen neu zu stecken da die Büsche schon sehr mächtig geworden sind und weil das Becken schon sehr vermoost ist.
Außerdem kann ich bei dieser Gelegenheit die Mulmansammlungen entfernen.
 

Frank2

Well-Known Member
mit wie wenig Dünger er so tolle Ergebnisse erzielt hat.

Jo wobei natürlich durch die Fische und das tägliche Urea jeden Tag N03 verfügbar ist. Das ist der Schlüssel hierzu. Dadurch, dass die Pflanzen das alles aufsaugen sollte es keine/kaum Algen sichtbar geben eigentlich.Das oligotrophe Prinzip funktioniert bei der ganz großen Anzahl der Aquarienpflanzen ganz hervorragend, sie kommen ja zumeist aus ebensolchen Gewässern (Makroarm). In einem eutrophen Gewässer wird in der Natur alsbald eine Algenpest die andere jagen und diese Pflanzen geraten ins Hintertreffen und nur wenige oligotroph-invasive Arten setzen sich dann langfristig durch (bspw. Hygro Polysperma oder manche Myros). Und überleg mal was man da im Laufe von Jahren bei großen Volumina an Geld spart. Dazu ist diese ganze Wasserwechselei nicht angesagt und man schont auch noch die Umwelt, indem man nicht Woche für Woche Unmengen an Dünger ins Abwasser ablässt. Auch kann man auf die ganzen Mittelchen verzichten, die da so verwendet werden wie Blondiermittel und Co!
Hat eigentlich nur Vorteile aber das will hier kaum einer höhren seltsamweise.?? An Statt dessen will man mit Gewalt einen Biofilm etablieren, der Unmengen an Nährstoffen ab kann, siehe diesen seltsamen thread wo sich einer von einer Algenplage in die nächste schleppt und jetzt final mit Wasserblüte die Chance sieht, ein absolut widernatürliches Gleichgewicht geschaffen zu haben (möglich!). Sowas lese ich aber auch wirklich nur hier, in der realen Welt ist mir sowas in vielen Jahren noch nicht untergekommen!

Gruß
Frank
 

chrisu

Well-Known Member
Hallo,

wieder Mal ein aktuelles Bild. Alles Getier und Kraut gedeiht prächtig.
Temperatur 18 Grad
 

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Hallo Christian,
gefällt mir, die Düngewerte sind ja doch sehr niedrig, aber funktioniert ja. :thumbs:
Ich denke aber auch das die Lichtmenge gut angepasst ist für die bepflanzung, hast Du da irgendwelche werte oder hab ich das überlesen.
 

nik

Moderator
Teammitglied
Hallo Christian,

chrisu":9xc8dcsc schrieb:
keine Ahnung was ihr {L. "Super Red"} nicht gepasst hat, ich habe sowas noch nie gesehen. Die neuen Blätter wurden immer kleiner, fester und immer dunkler bis fast schwarz.
schade, hatte ich nicht mitbekommen. Ich hatte schon bei den Bildern vorher den Eindruck, kenne aber die Super Red nicht, es ist aber die astreine Beschreibung eines Phosphatmangels! Vermutlich ist die dein Zeiger für P-Mangel. So es denn einer ist, ich gehe davon aus, kann man mal sehen, was man erst treiben muss, bevor es zu einem P-Mangel kommt.

In dem Becken sind auf einem Bild von der Super Red daneben auf dem Blatt Pinselalgen zu sehen?
Licht und den verwendeten Eisendünger habe ich auch nicht mehr parat, könntest du das noch mal erwähnen.

Gruß, Nik
 
Morgen Christian,

du bist ja nun doch auf Osmosewasser umgestiegen wenn ich so deine KH anschaue, oder?

Wäre interessant zu hören was du über eine Woche an dem Becken machst, speziell mit der Düngung, auf welche Werte aufgedüngt wird nach dem WW und was die tägliche Dosierung ist um die Werte zu halten.

Der knittrige Wuchs könnte doch ein PO4 Mangel sein oder? Ob die schwarzen Stellen dafür sprechen kann ich nicht sagen, möglich, dass auch noch etwas anderes der Pflanze fehlt.
 

chrisu

Well-Known Member
Hallo,

hab gerade Wasserwerte ermittelt.
KH2
GH5
NO3 12mg/l
K 5mg/l
PO4 0mg/l
FE 0,03mg/l
CO2 ~20mg/l

Beleuchtung seit einiger Zeit nur mit 2 x 30W LED Strahlern da einer den Geist aufgegeben hat.
PO4 habe ich schon 2 Monate nicht mehr gedüngt und Urea gibt's auch nur täglich sehr wenig.
Kalium und V30 dünge ich nur beim WW auf den gewünschten Wert.
Wasserwechsel mache ich auch nur mehr alle 2-3 Wochen ~ 40%

Bis auf die Pinselalgen bin ich sehr zufrieden. Diese Algen kriege ich nicht ganz in den Griff. Selbst wenn ich wochenlang kein Eisen dünge bringt das nichts.
 

nik

Moderator
Teammitglied
Hallo Christian,
chrisu":lqre8ujy schrieb:
Beleuchtung seit einiger Zeit nur mit 2 x 30W LED Strahlern da einer den Geist aufgegeben hat.
ein Drittel weniger Licht hat deutlichen Einfluss auf den Stoffwechsel und dann ist es interessant zu erfahren, wann das war.

Bis auf die Pinselalgen bin ich sehr zufrieden. Diese Algen kriege ich nicht ganz in den Griff. Selbst wenn ich wochenlang kein Eisen dünge bringt das nichts.
Da ich weiß, in welchen kurzen Zeiträumen Pinselalgen vollständig verschwinden können, ist der Rückschluss einfach, denn wenn "wochenlang kein Eisen" das Problem nicht lösen können, dann kommt "viel" Eisen oder auch SE als Ursache für Pinselalgen nicht mehr in Betracht.

Gruß, Nik
 

chrisu

Well-Known Member
Hallo Nik,

der Strahler ist ca seit 2 Monaten kaputt.

Pinselalgen sind mir ein großes Rätsel. Die sind eigentlich in jedem meiner Becken(Sand, filterlos) ein Thema.
Hab einen Tip bekommen das evtl. auch organische Belastungen und künstliche Chelatoren Pinselalgen fördern.
Die üblichen Verdächtigen Eisen und CO2 scheiden bei mir anscheinend aus.
 
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