Hallo,
Grobi":7zauqu8p schrieb:
Hi Werner...
Du schreibst Sachen zum hema KH hier..... :shocked:
Grobi":7zauqu8p schrieb:
Glaub mir.....
Du hast zuviel CO2 im Becken...anders kann es ansich nicht gehen.
So so. Ich hab zwar nicht die aktuellste Auflage hier, gehe aber davon aus, das Gevatter Krause in der (Aquarien-)Wasserchemie das Rad nicht komplett neu erfunden hat. Also, fundierte Begründung bitte. Wir wollen ja schließlich alle was dazulernen...!
Sascha, du ermittelst deinen CO2-Gehalt mit der gemessenen KH + dem gemessenen ph + einer Tabelle oder eines Berechnungstools, richtig? Das ist in Reinstwasser unter Laborbedingungen OK, aber nicht in Aquarienwasser. Wenn du dir mal das Krause´sche Kapitel zum Thema Kohlensäure vollständig durchliest, dann findest du einen Passus, in dem der Gute das ausgiebig verteufelt. Das einzige, was zählt, ist dein JBL CO2-Dauertest - wenn er mit der richtigten Flüssigkeit betankt ist. Du benutzt die Tinktur von JBL => zeigt bei ca. 20 mg/l sattes grün. Daran orientierst du dich. Die Farbe kann ruhig in ein helles gelbgrün gehen, gar kein Problem. Wie André bin auch ich der Meinung, dass CO2-Reduktion absolut nicht der richtige Weg ist. Im Gegenteil, dass könnte bei der Urea-Düngung nach hinten losgehen.
Der ph wird im Aquarium nicht allein von KH und Kohlensäure bzw. CO2 bestimmt. Da gibt es viele biochemische Einflüsse, die den ph ebenfalls nachhaltig beeinflussen, ja sogar puffern können (z. B. besagte Huminsäuren). Daher diese Werte (ph und KH) nicht zu ernst nehmen bzw. lediglich dafür sorgen, dass sie im günstigen Bereich liegen und dort bleiben. Leichte Schwankungen im Tagesverlauf sind auch normal. Mach dir da keinen Kopf.
Jeder Sand / Kies kann mehr oder weniger Kalkeinschlüsse enthalten, egal wo du ihn gekauft hast bzw. was auf der Verpackung steht. Eine Säureprobe gibt Aufschluss. Ist Kalk enthalten, dann wird der zwangsläufig von der Kohlensäure gelöst und die KH steigt entsprechend. Mag sein, dass du Glück hattest und kaum kalkhaltigen Sand bekommen hast, sodass der Vorgang bei dir nicht mehr stark ins Gewicht fällt. Das musst du weiter anhand der KH beobachten.
Du hattest gefragt, welche KH für Pflanzenaquarien optimal ist? Aus Erfahrung sage ich dir: so wenig wie möglich, wobei Ausnahmen die Regel bestätigen (einige Vallisneria-Sorten z.B.). Meine Becken laufen alle mit einer mittels Tröpfchentest nicht mehr korrekt messbaren KH. Der ph liegt sehr konstant bei 5,5 (elektronisch gemessen) und der CO2-Dauertest (KH 4-Lösung) leuchtet hellgrün bis leicht gelblich. Die Becken laufen unter Geringstfilterung, Wasserwechsel machen ich auch keine. Alle Fische / Garnelen werden gut und reichlich gefüttert, hängen auch nicht japsend an der Oberfläche. Komisch, nicht wahr? Aber Tatsache! Trotz des jahrzehntelangen Geunkes von wegen Pufferkapazität und ph-Sturz usw. funktioniert das. Und zwar nicht nur bei mir... :wink:
Warum ich mit Urea fertig habe? Nach anfänglich hervorragenden Ergebnissen kamen plötzlich Algen auf, und zwar das komplette Programm von Rotalgen über grüne Fadenalgen bis zur "grünen Suppe". Mittlerweile reicht eine Messerspitze Urea und die Rotalgen explodieren. Es ist einfach so, dass meine Beckenbiologie nicht damit klar kommt. Ich versuche es auch gar nicht mehr. Wozu auch: NO3 via Ca-/MgNO3 funktioniert auch sehr gut.
Allerdings benutzt du ja diverse "Bakterienbooster", und die könnten wirklich einen entscheidenden Einfluss ausüben. Es wäre für uns alle interessant, wenn du weiterhin diese Mittelchen zugibst bei gleichzeitiger Urea-Düngung. Vieleicht ist das ja der Knackpunkt. Die Zeit wird es bringen - aber übertreib es bitte nicht.
Ansonsten: :thumbs:
Viele Grüße,
Werner