Frage zu Nährstoffausfällungen

moskal

Well-Known Member
Hallo,

ich habe das Ganze nicht gelesen will aber trotzdem noch was zum Kupfer im Osmocote schreiben, das ich schon mal im Osmocote thread geschrieben habe:

ich habe da auch noch was das Kupfer in Wasserunlöslicher Form, ionisierung und so betrifft. Die Zitate sind aus dem Sicherheitsdatenblatt von Kupferpulver für Echtmetallbeschichtungen von Möbeln:

Löslichkeit in / Mischbarkeit mit
Wasser: Nicht bzw. wenig mischb

Signalwort: Achtung
Gefahrenhinweise
H400 Sehr giftig für Wasserorganismen.
H412 Schädlich für Wasserorganismen, mit langfristiger Wirkung.
Sicherheitshinweise
P273 Freisetzung in die Umwelt vermeiden.
P391 Verschüttete Mengen aufnehmen.
P501 Entsorgung des Inhalts / des Behälters gemäß den örtlichen / regionalen / nationalen/
internationalen Vorschriften.

3.1 Stoffe:
CAS-Nr. Bezeichnung:
7440-50-8 Kupfer
Identifikationsnummer(n):
EG-Nummer: 231-159-6
Beschreibung: Metallpulver.
Ich bin mir nach wie vor nicht sicher ob sich die als wasserunlöslich deklarierten Bestandteile nicht in schädlicher Weise im Aquarium anreichern. Bei dem Datenblattzitat handelt es sich um Kupferpulver pur und das ist für Privatpersonen von denen keine Fachkunde im Umgang damit vorrausgesetzt werden kann nicht verkäuflich. Wegen der Schädlichkeit für Wasserorganismen. Den wasserlöslichen Teil des Düngers sehe ich auch entspannt.

Gruß, helmut
 

Wuestenrose

Well-Known Member
Morgen…

Nightmonkey":q5u268a6 schrieb:
Ist das was du gesagt hast eingetreten?
Nö. Entweder noch nicht lange genug gewartet, oder das Augsburger Leisungswasser ist noch zu weich. Eigentlich sollte nach ein paar Tagen eine hauchzarte Kalkschicht auf dem Wasser schwimmen.


Grüße
Robert
 

Nightmonkey

Member
Moin,

Nö. Entweder noch nicht lange genug gewartet, oder das Augsburger Leisungswasser ist noch zu weich. Eigentlich sollte nach ein paar Tagen eine hauchzarte Kalkschicht auf dem Wasser schwimmen.

Interessant, ich habe diesen Versuch gestern auch gestartet und eine Teekanne mit Wasser gefüllt.
Bereits heute morgen kann ich erkennen das sich etwas auf oder unter der Oberfläche sammelt.
Die Oberfläche wirkt schon leicht trüb.
Vielleicht ist es auch nur Staub aus der Luft, hast Du dein Gefäß abgedeckt?

Diese Trübung erinnert mich an die "Kahmhaut" in meinem Becken, ich habe jetzt die Annahme das diese nur eine leichte Kalkschicht ist.
Auf die Idee kam ich beim letzten WW, denn man kann beim ablassen des Wassers parallel zum sinkenden Wasserstand, eine Abnahme der Trübung erkennen bis die Oberfläche irgendwann Glasklar ist.
Diese Schicht zieht sich dabei an den Scheiben ab und vertrocknet dort, so dass man kaum noch durschauen kann.
Ich habe die Scheibe dann mit einem Schwamm gereinigt, den Schwamm dabei mehrfach unter fließendem Wasser ausgespült das dieses "Zeug" wirklich aus dem Becken entfernt wird.
Direkt danach dachte ich mir, ich könnte mal wieder die Kalkkruste an der oberen Wasserlinie entfernen (Becken immer noch nur halbvoll), das habe ich dann mit der Scheuerseite des Schwamms gemacht, dabei lief dann natürlich der abgeschrubbte Kalk zusammen mit dem Wasser aus dem Schwamm die Scheibe runter bis auf die Wasseroberfläche.
Als ich kurz darauf wieder von unten auf die Wasseroberfläche blickte war diese wieder Trüb, eher einzelne Bröckchen
aus denen sich dann aber nach dem befüllen und einschalten des Filters recht schnell eine gleichmäßige Schicht bildete.
Das kann ja dann nur durch den Kalk gekommen sein.
Ich finde das geht kaum Eindeutiger.

Wenn sich jetzt also in meiner Teekanne eine Kalkschicht bildet kann man das wohl als erwiesen ansehen das es sich im Becken auch um eine Kalkschicht handelt.
In folge dieser Schicht, die eine Barriere darstellt, bildet sich dann wohl eine Kahmhaut.
Denn ich kann mir vorstellen das durch das zugeben des Düngers, durch schütten auf die Oberfläche, ein kleiner Teil davon auf der Oberfläche "liegen bleibt" und dadurch organische Belastungen entstehen.
Nach dem Aufdüngen nach dem WW kann ich nämlich eine Zunahme der Trübung erkennen die sich dann in folgender Zeit wieder langsam zurück entwickelt.
Um dem entgegen zu wirken werde ich den Dünger nun mit einer Spritze unter die Wasseroberfläche "injizieren",
mal sehen was passiert.


Die Bildung der Kalkschicht könnte durch den, wahrscheinlich etwas, steigenden pH - Wert in der Nacht gefördert werden.
Da der Filterauslauf nicht mal 1 cm unter der Oberfläche ist, bewegt sich diese relativ stark und es wird wohl gut Co2 ausgetrieben.
Da müsste ich mir mal meine Testreagenz am Morgen genauer ansehen, wobei die Farbe in dem Glasdropchecker bei dunklem Hintergrund schwierig abzulesen ist und die Reaktionsträge muss man sicher auch noch beachten.
Außerdem wird 1 Stunde vor dem Licht schon Co2 zugegeben, von daher vielleicht weniger Aussagekräftig.

Ich warte mit einer Beurteilung aber mal ab wie sich das weiterentwickelt.

Gruß Marco
 

Nightmonkey

Member
Nochmal Hallo,

ich möchte euch noch eine aktuelle Beobachtung nicht vorenthalten.
Und zwar hat sich das Verhalten der Fische deutlich verändert.
Seit den letzten drei Tagen sind diese relativ schreckhaft, wenn ich am Becken vorbei laufe schießen die Fische sofort zu einem Schwarm zusammen.
Ich führe das auf einen erhöhten Nitrit - Wert zurück.
Ich hatte ja vor ein paar Tagen nochmal am Filter gewerkelt, das sich darin befindende Vlies entfernt, den Schlamm aus dem Vorfilterkorb entfernt und die Matte ausgequetscht und am Tag davor den Schleim aus den Schläuchen entfernt.
Das war dann wohl etwas zu viel auf einmal!
Das bestätigt aber die Annahme das der Biofilm im Becken nicht sehr ausgereift oder in einem schlechtem Zustand ist (je nach dem wie man das definieren mag) und der Auslöser der diversen Probleme sein könnte.
Meine Sorgen deswegen halten sich aber noch in Grenzen da ich nach dem WW am Freitag ,mit der Bakterien Kur begonnen habe und dadurch eine Wirkung erwarte.
Trotzdem werde ich das natürlich ganz genau im Auge behalten und zur Not doch wieder etwas Substrat in den Filter einbringen, ich würde dann auf die von Torsten empfohlenen Keramikröllchen zurückgreifen.
Das Wohl der Tiere steht für mich eindeutig über allem anderen!

Ich werde berichten.

Gruß Marco
 

Nightmonkey

Member
Moin,

ich möchte nach 2 Tagen der Beobachtung ein kleines Update bringen.

  • Das Verhalten der Fische normalisiert sich wieder, die Bakterienkur scheint wohl anzuschlagen.
    Ich hatte mir trotzdem Keramikröllchen besorgt, für den Fall das durch die Kur ein nicht ausreichend positiver Effekt
    eintritt und ich dann sofort reagieren kann.

  • Beim Thema Filterung habe ich auch noch Optimierungsmöglichkeiten erkannt.
    Ich habe mir einen Ansaugstutzen mit Vorfilterschwamm bestellt der den Vorfilterschwamm im Filter ersetzen wird.
    Ich erhoffe mir das dadurch keine Pflanzenteilchen, Fischkot etc. in den Filter gelangen können und dort dann in der Matte hängen bleiben und sich Schlamm sammelt.
    Damit sollten Eisenausfällungen im Filter endgültig rum sein.

  • Das abgestandene Wasser in meiner Teekanne hat mittlerweile eine deutlich trübe Oberfläche bekommen und sieht der Wasseroberfläche in meinem Becken sehr ähnlich.
    Meine Annahme das die Kahmhaut eine Kalkschicht ist sehe ich somit fast als erwiesen an.
    Ich werde folgende Gegenmaßnahme ergreifen:
    Um zu verhindern das nachts viel Co2 ausgetrieben wird setze ich den Filterauslauf tiefer (da ich das Eheim Installationsset nutze musste ich mir da erst was bestellen) und reduziere den Filterdurchfluss noch ein wenig um die Wasseroberfläche zu beruhigen.
    Gleichzeitig muss ich natürlich die Co2 - Zugabe anpassen das der Wert nicht zu hoch wird.
    Dabei werde ich auch ein Augenmerk darauf legen das der Co2 - / pH -Wert rund um die Uhr möglichst konstant bleibt.
    Soll heißen das ich die Blasenanzahl reduziere und dafür die Zugabedauer verlängere (bis in die Dunkelphase), sodass sich der Co2 - / pH - Wert am Morgen nicht zu stark von dem am Abend unterscheidet.

Das war es erstmal mit Infos von meiner Seite, eine Frage hätte ich aber noch!
Kann ein schwankender pH - Wert auch negative Einflüsse auf Pflanzen oder Biofilm haben?

Gruß Marco
 

Nightmonkey

Member
Hier mal ein paar Bilder der Erscheinungen

Gruß Marco
 

Anhänge

  • IMG_7938.JPG
    IMG_7938.JPG
    3,8 MB · Aufrufe: 397
  • IMG_7939.JPG
    IMG_7939.JPG
    3,6 MB · Aufrufe: 403
  • IMG_7915.JPG
    IMG_7915.JPG
    3,2 MB · Aufrufe: 395
  • IMG_7924.JPG
    IMG_7924.JPG
    4,3 MB · Aufrufe: 392
  • IMG_7933.JPG
    IMG_7933.JPG
    2,9 MB · Aufrufe: 395
  • IMG_7941.JPG
    IMG_7941.JPG
    3,8 MB · Aufrufe: 401
  • IMG_7946.JPG
    IMG_7946.JPG
    3,8 MB · Aufrufe: 388
  • IMG_7947_LI.jpg
    IMG_7947_LI.jpg
    4 MB · Aufrufe: 399
  • IMG_7950.JPG
    IMG_7950.JPG
    4 MB · Aufrufe: 397

unbekannt1984

Well-Known Member
Hallo Marco,

Nightmonkey":7mvjoqcu schrieb:
Soll heißen das ich die Blasenanzahl reduziere und dafür die Zugabedauer verlängere (bis in die Dunkelphase), sodass sich der Co2 - / pH - Wert am Morgen nicht zu stark von dem am Abend unterscheidet.
Problem: Nachts wandeln die Pflanzen kein CO2 in Sauerstoff um, also wird der CO2-Gehalt in der Dunkelphase ansteigen. Besser dürfte es sein, das CO2 vor Beleuchtungsbeginn einzuschalten (1 Stunde vorher oder so).

Ich habe mir einen Ansaugstutzen mit Vorfilterschwamm bestellt der den Vorfilterschwamm im Filter ersetzen wird.
Ich erhoffe mir das dadurch keine Pflanzenteilchen, Fischkot etc. in den Filter gelangen können und dort dann in der Matte hängen bleiben und sich Schlamm sammelt.
Also ich verwende Edelstahlsiebgewebe als Ansaugschutz - für Normale Außenfilter sollte ein Filterguard ausreichen. Im Gegensatz zu irgendwelchen Schwämmen setzt sich das Zeug nicht groß zu.

Um zu verhindern das nachts viel Co2 ausgetrieben wird setze ich den Filterauslauf tiefer (da ich das Eheim Installationsset nutze musste ich mir da erst was bestellen) und reduziere den Filterdurchfluss noch ein wenig um die Wasseroberfläche zu beruhigen.
Beim Filterdurchfluss musst du etwas vorsichtig sein: Zu wenig Durchfluss und das Wasser wird im Filter zu stark ausgelutscht. Weiterhin können sich damit dann dickere Bakterienschichten bilden.

Auch die Selbstreinigung der Keramikröhrchen funktioniert bei zu wenig Durchfluss nicht.
 

Nightmonkey

Member
Hallo Torsten,

Problem: Nachts wandeln die Pflanzen kein CO2 in Sauerstoff um, also wird der CO2-Gehalt in der Dunkelphase ansteigen. Besser dürfte es sein, das CO2 vor Beleuchtungsbeginn einzuschalten (1 Stunde vorher oder so).

Das nachts kein Sauerstoff produziert wird ist mir bewusst, ich möchte es ja aber auch nicht durchlaufen lassen, lediglich etwas verlängern.
Co2 startet bei mir schon ca. 90 min vor dem Licht.

Also ich verwende Edelstahlsiebgewebe als Ansaugschutz - für Normale Außenfilter sollte ein Filterguard ausreichen. Im Gegensatz zu irgendwelchen Schwämmen setzt sich das Zeug nicht groß zu.

Ja einen Edelstahl - Filterguard hatte ich auch in der Auswahl.
Aber da ich das Eheim Installationset dran habe ist das wahrscheinlich wieder mit bastelei verbunden, da hatte ich jetzt keine Lust zu.
Ich denke aber mal das es ausreicht den Schwamm bei jedem WW mal im Wasser auszuquetschen.

Beim Filterdurchfluss musst du etwas vorsichtig sein: Zu wenig Durchfluss und das Wasser wird im Filter zu stark ausgelutscht. Weiterhin können sich damit dann dickere Bakterienschichten bilden.

Auch die Selbstreinigung der Keramikröhrchen funktioniert bei zu wenig Durchfluss nicht.

Wird nur noch minimal reduziert.

Alles in allem sind das Variablen mit denen ich etwas experimentieren werde.

Gruß Marco
 

unbekannt1984

Well-Known Member
Hallo Robert,

Wuestenrose":1v3ccib8 schrieb:
unbekannt1984":1v3ccib8 schrieb:
Nachts wandeln die Pflanzen kein CO2 in Sauerstoff um, …
Die Pflanzen wandeln auch tags kein CO2 in Sauerstoff um.
ich denke doch, das die Photosynthese vereinfacht so zusammengefasst werden kann. Die Pflanze nimmt CO2 und Wasser auf, zusammen mit der Lichtenergie entsteht als Ergebnis Zucker und als Abfallprodukt Sauerstoff.

Falls dir diese Erklärung immernoch nicht ausreichen sollte, dann kannst du dir den Eintrag zur Photosynthese bei Wikipedia durchlesen.
 

Wuestenrose

Well-Known Member
Mahlzeit…

unbekannt1984":3vgunbis schrieb:
ich denke doch, das die Photosynthese vereinfacht so zusammengefasst werden kann.
Nö. Das ist keine Vereinfachung, sondern eine Verfälschung. Der Sauerstoff stammt aus der Wasserspaltung im Photosystem II, das CO2 wird im Calvin-Zyklus zu Glucose reduziert. Die Pflanze wandelt nicht CO2 in Sauerstoff um. Nachts nicht und tags auch nicht.

Falls dir diese Erklärung immernoch nicht ausreichen sollte, dann kannst du dir den Eintrag zur Photosynthese bei Wikipedia durchlesen.
Du bist immer wieder lustig, Torsten :taetschel: …

I.d.S.
Robert
 

unbekannt1984

Well-Known Member
Hallo Robert,

Wuestenrose":2qoa9efa schrieb:
unbekannt1984":2qoa9efa schrieb:
ich denke doch, das die Photosynthese vereinfacht so zusammengefasst werden kann.
Nö. Das ist keine Vereinfachung, sondern eine Verfälschung. Der Sauerstoff stammt aus der Wasserspaltung im Photosystem II, das CO2 wird im Calvin-Zyklus zu Glucose reduziert.
gut, es ging mir hier eher um die Aufnahme von CO2 durch die Pflanzen, welche ohne Licht nicht stattfindet (außer bei CAM-Pflanzen).
An welcher Stelle der Sauerstoff entsteht ist bei dieser Betrachtungsweise nun einmal nicht relevant.
 

Wuestenrose

Well-Known Member
'N Abend...

Nightmonkey":qhrt6756 schrieb:
Vielleicht ist es auch nur Staub aus der Luft, hast Du dein Gefäß abgedeckt?
Ja. Mit einem Stück Stoff, daß kein Staub reinfällt, aber das Glas "atmen" kann. Tut sich aber immer noch nix. Außer dem Kalkrand durch Verdunstung.

Da stellt sich allerdings die Frage: Wie kommt es überhaupt zur Entstehung des Kalkrands? Eigentlich sollte das Wasser verdunsten und die Suppe einfach nur immer dicker werden. Meine These: Wasser verursacht einen konkaven Meniskus, durch die Adhäsion zieht sich das Wasser samt dem darauf schwimmenden Kalkfilm die Gefäßwände hoch, verdunstet dort und hinterläßt den Kalkrand.

Das kann ja dann nur durch den Kalk gekommen sein.
Ich finde das geht kaum Eindeutiger.
Ich bin skeptisch, ob dadurch tatsächlich eine im Wasser sichtbare Trübung verursacht wird. Im Wasser löst sich der Kalk unter CO2-Einfluß wieder auf. Daher bin ich der Meinung, die Trübung in Deinem Aquarium ist nicht kalk-verursacht.

Grüße
Robert
 

Nightmonkey

Member
Moin Robert,

Ja. Mit einem Stück Stoff, daß kein Staub reinfällt, aber das Glas "atmen" kann. Tut sich aber immer noch nix. Außer dem Kalkrand durch Verdunstung.

Da stellt sich allerdings die Frage: Wie kommt es überhaupt zur Entstehung des Kalkrands? Eigentlich sollte das Wasser verdunsten und die Suppe einfach nur immer dicker werden. Meine These: Wasser verursacht einen konkaven Meniskus, durch die Adhäsion zieht sich das Wasser samt dem darauf schwimmenden Kalkfilm die Gefäßwände hoch, verdunstet dort und hinterläßt den Kalkrand.

Du willst auf die Grenzflächenspannung hinaus, ich halte deine These für plausibel.
Mir schwirren die ganze zeit schon Gedanken durch den Kopf inwiefern das dabei eine Rolle spielen könnte.




Ich bin skeptisch, ob dadurch tatsächlich eine im Wasser sichtbare Trübung verursacht wird. Im Wasser löst sich der Kalk unter CO2-Einfluß wieder auf. Daher bin ich der Meinung, die Trübung in Deinem Aquarium ist nicht kalk-verursacht.

Ich halte es für möglich das ein solcher physikalischer Effekt einen chemischen Effekt außer Kraft setzen oder zumindest minimieren kann.

Ich habe ganz am Anfang mal folgendes geschrieben:

Nightmonkey":1jl7pj5o schrieb:
Das merkwürdige daran ist das sich diese Schicht teilweiße mehrmals am Tag zurück zieht und wieder ausbreitet, mal ist die ganze Oberfläche trüb und ein paar Stunden später ist die halbe Oberfläche auf Seite des Filterauslaufs Glasklar.

Das könnte durch die Rücklösung beeinflusst werden.
Außerdem ist nicht das Wasser trüb sondern nur die Oberfläche und man kann sehen das diese Schicht permanent das bestreben hat sich wieder zu schließen (Oberflächenspannung!?).
Die Oberflächenspannung oder Grenzfächenspannung kann womöglich verhindern das die Schicht wieder komplett ins Wasser getragen wird.

Wie auch immer, die Versuche werden Aufschluss darüber geben.
Dann kann man sich die Mühe machen und das ganze versuchen zu erklären.

Gruß Marco

Habe den Beitrag um 9:40 Uhr nochmal ergänzt!
 

Anhänge

  • 330px-WasserLuftWand.svg.png
    330px-WasserLuftWand.svg.png
    9,1 KB · Aufrufe: 272

Nightmonkey

Member
Moin zusammen,

kleines Update:

Das abgestandene Wasser in der Teekanne ist mitlerweile trüb geworden, wenn ich alles richtig verstanden habe sind es frei schwebende Calciumcarbonatkristalle die diese Trübung verursachen.
Ablagerungen am Boden sind nicht zu erkennen.
Das wird im Becken wohl auch stattfinden, da dies aber nachts geschieht werden die Kristalle wohl herausgefiltert und lösen sich mit beginn der C02 Zugabe wieder auf, eine stärkere Trübung ist deshalb nie sichtbar.
Ich hatte allerdings schon immer das Gefühl das mein Wasser etwas klarer sein könnte, vielleicht besteht hier ein Zusammenhang.

Ich werde diesen Test nochmal wiederholen, dieses mal mit einem Verschnitt aus 2 Teilen LW und 1 Teil destilliertem Wasser.
Das müsste dann grob einer GH von 15 entsprechen.
Mich interessiert ab welchem Härtegrad der Effekt nicht mehr visuell wahrnehmbar ist.
Wenn der Verschnitt nicht allzu hoch ist mache ich mir doch nochmal Gedanken über eine Osmoseanlage.

Unabhängig davon werde ich heute den Filterauslauf tiefer legen um das nächtliche Co2 austreiben zu minimieren und beobachten wie sich das auf die Trübung der Wasseroberfläche auswirkt.
Die Trübung sehe ich als Indikator für die Calciumcarbonat - Bildung.
Ich denke das müsste sich direkt am nächsten Tag bemerkbar machen.


Bakterienkur:

Heute ist der 7. Tag der Bakterienkur und ist damit beendet, so will es zumindest der Hersteller das Präparats.
Am 4. und 5. Tag war eine deutliche Trübung des Wassers erkennbar und in folge dieser konnte ich feststellen das die Fische sich wieder normal Verhalten.
Da ich heute aber nochmal den neuen Vorfilterschwamm / Ansaugschutz einsetze werde ich wohl nochmal 2 Tage anhängen.

Abgesehen vom Verhalten der Fische ist noch deutlich auffällig das die Scheiben seit der letzten Reinigung, vor 7 Tagen, frei von sichtbaren Algen geblieben sind.
Das war vor der Kur deutlich anders, es bildete sich ein paar Tage nach dem Putzen ein deutlicher Algenfilm der von Gehweihschnecken bearbeitet wurde.
Man kann also davon ausgehen das die Scheiben nun mit einem Bakterienfilm überzogen sind.
Ich werde heute auch noch mal etwas gärtnern, soll heißen das ich den Limnophila Bestand etwas auslichten werde speziell die "alten" flutenden Stängel entferne.
An diesen haben sich die Blätter im unteren Bereich bräunlich verfärbt, ich vermute das es ein Belag ist.
Ich hoffe das sich auf den neueren Stängeln, die noch satt Grün erscheinen, auch ein Biofilm bildet der die Bildung des braunen Belags verhindert.
Um das besser sehen zu können fliegen die "alten" raus.

Das war es erstmal, ich werde weiterhin fleißig updaten.

Gruß Marco
 

Ähnliche Themen

Oben