Geringfilterung – der Thread ...

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nik

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Hi,



Ja klar, aber so gering wie möglich und so viel wie nötig ist ja das Konzept der Geringfilterung. Wenn jetzt Nitrit passt müsste ja das Ziel erreicht sein?
Oder welche Aspekte lässt Nik vier mit Einfließen?
Moin Thiemo,

das steht im Eingangspost. ^^ Hängt meist mit höherer organischer Belastung, sprich Fütterung zusammen. Hat nichts mit ungenügender Nitrifikation zu tun.

Gruß Nik
 

kurt

Well-Known Member
Hallo zusammen,

ich denke mal stark, weil Tonröhrchen auch Besiedlungsfläche bieten. :)

ja.. und mehr Schwebstoffe hängen bleiben, ich fahre auch nur mit Tonröllchen, Nitrit ist da kein Thema.
Pflanzenaquarium: Die nächste Stufe Nitrat muss bei mir aufgedüngt werden, Verbraucher sind Biofilm und Wasserpflanzen.

Darf ich mal Fragen, was Du an der Trübung in diesem Zusammenhang abliest?

Mikroorganismen sind noch im Aufbaustadium.
 

nik

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Aventus

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Moin,

die Frage ist doch ob man ein Becken mit Standard Keramikröllchen in der Weise überhaupt überfiltern kann? Die Oberfläche ist so unglaublich gering im Vergleich zu einem Schwamm. Ein Schwamm "zu viel" hat da wohl tausendmal mehr Auswirkungen wie 1 Liter Keramikröllchen "zu viel".
Vor allem helfen die Tonröllchen effektiv den Mulm aus dem Aquarium zu holen.
Kurts Aquarium ist doch, dass beste Beispiel dafür.
Wenn es von 1 Liter Keramikröllchen abhängig ist, ob ein Becken gut läuft oder nicht, würde ich hier nicht von einer einfachen Betriebsweise sprechen.

LG
 

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Zer0Fame

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Hi John,

also aus der Tabelle entnehme ich 5-8 fach, nicht 1000-fach. :D
Jetzt weißt du aber auch, warum ein Schwamm schon direkt zu viel sein kann für das Konzept Geringfilterung.

Beispiel JBL e902 wäre ein 30ppi Schwamm von JBL ungefähr so viel wie der ganze Filter voll mit Keramikröhrchen.

Das ist ja das, was Nik immer so predigt, warum ein Schwamm schnell schon zu viel für das Konzept sein kann, wenn schon 1l Keramikröhrchen den Unterschied macht.

@nik Da interessiert mich aber was. Wäre 1l zu viel Keramikröhrchen schon ein KO-Kriterium für Geringfilterung, oder ist man auf Nummer sicher wenn man eher 1l zu viel nimmt?
 

Aventus

Active Member
Hi Dominic,

war ja auch nur eine leichte Übertreibung. ;)
Bei einem Schwamm zu viel verstehe ich ja noch, dass das Konzept nicht mehr aufgehen kann.
Aber dass die Betriebsweise schon bei 1 Liter oder 0.5 Liter Tonröllchen zu viel ins Schwanken kommen kann, finde ich einfach schwierig. Außer es geht um unter 50 Liter..
Da müsste ich ja jedes mal Angst bekommen wenn ich doch noch einen oder mehrere Fische dazusetzen möchte.

Bei Michal wäre es doch eher sinnvoll zu erfragen um welche Beckengröße es geht.
Bei 30 Liter kann ich mir schon vorstellen, dass 0.5 Liter Tonröllchen etwas ausmachen können aber ab 100 Liter ist doch die Frage ob dass überhaupt einen Unterschied macht.
Gerne werde ich eines Besseren belehrt.;)

LG
 

Zer0Fame

Well-Known Member
Hi John,

wo liest du eigentlich den einen Liter raus, Nik schreibt doch nur von "mehr". :D
Oder überlese ich jetzt was?

Die Trübung kam davon, dass Michal zu viel Filtermaterial auf einmal entfernt hat ... und damit einen großen Batzen seiner Mikroflora.
Nik meinte wenn die nicht weggeht, sollte man mit mehr Keramikröllchen gegensteuern (z.B. bei wenig Pflanzen, viel Fische, viel Futter)
Und falls nicht muss sich das eben nochmal neu einpendeln, das dauert halt etwas länger.

Kann mir nicht vorstellen, dass da ein halber Liter entscheidend ist. Aber Nik meldet sich dazu bestimmt. :)
 

nik

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Teammitglied
Moin John,
die Frage ist doch ob man ein Becken mit Standard Keramikröllchen in der Weise überhaupt überfiltern kann? Die Oberfläche ist so unglaublich gering im Vergleich zu einem Schwamm. Ein Schwamm "zu viel" hat da wohl tausendmal mehr Auswirkungen wie 1 Liter Keramikröllchen "zu viel".
finde ich schon erstaunlich. Kannst du dir dieses Mal vielleicht selbst den Blödsinn ausrechnen? Danke schön.
Gerne werde ich eines Besseren belehrt.;)
Nö, das ist nicht wahr. Du hast ein Maß an Beharrungsvermögen gezeigt, da fange ich erst gar nicht an. Ist ja nicht weiter schlimm, probiere es selbst aus oder nicht - alles gut.

Gruß Nik
 

Thiemo

Active Member
Hi,

Ich bringe mal noch einen anderen Aspekt ein, der meines Erachtens von großer Bedeutung sein kann.
Und zwar ist es die Beschaffenheit des jeweiligen Materials.
Tonröhrchen sind sehr glatt. Sie sorgen dafür dass sich Material unten im Filter sammelt. Das Wasser kann an diesen relativ unproblematisch vorbeiströhmen.

Schwämme im Gegensatz dazu fangen das Material auf und halten es fest.
Je nach Porösität und Schmutzgrad kann das Wasser schlecht vorbeifließen. Dadurch finden im Schwamm vermutlich ganz andere Prozesse statt als lediglich in Tonröhrchen. Zumal sich die Schwämme auch teils stark zusetzen. Nicht unbedingt Dreck aber glibbrige Bakterien etc.

Wie bereits an andere Stelle erwähnt sehe ich das Problem gar nicht unbedingt in der Denitrifikation. Denn man wird sich den Nitrat Gehalt nicht direkt auf 0 senken.

Problematisch wird meines Erachtens der Eisen und Phosphat Gehalt.
Die beiden Stoffe scheinen in Kombination mit Schwämmen schneller ungewünscht zu reagieren, was sich negativ auf den Pflanzenwuchs auswirkt, da diese Stoffe nicht mehr pflanzenverfügbar vorliegen.

Vielleicht gibt's hier unter uns einen Chemiker der dies genauer erläutern kann?

Dann gibts noch die sogenannten Hochleistungsfiltermedien, welche wiederum ganz andere Probleme mit sich bringen, bspw. Silikate.

Seachem Matrix würde ich persönlich nicht in die Kategorie Hochleistungsfiltermedien packen. Aus meiner Sicht ist Matrix ein reines Marketing Gespenst und völlig überbewertet. Dies wird durch die Grafik von John ganz gut untermalt.

Dadurch kann ich vermutlich eher mal ein Keramikröllchen zu viel reinlegen, wohingegen eine dünne Matte langfristig gestehen schon drastischere Auswirkungen hat.
 

nik

Moderator
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Moin Dominic,
@nik Da interessiert mich aber was. Wäre 1l zu viel Keramikröhrchen schon ein KO-Kriterium für Geringfilterung, oder ist man auf Nummer sicher wenn man eher 1l zu viel nimmt?
Keramikröllchen hatte ich von anfang für Jene empfohlen, die kopfmäßig nicht ohne Filtermaterial leben können. Es ist schon sehr schwer mit Keramikröllchen etwas kaputt zu machen. Ich selbst war mit höherem Besatz noch mit Schwamm als Ansaugschutz unterwegs - mehr oder weniger viele Schwämme, bis zu sechs Stück in einem 80x50x60 cm mit etwa 60 x 5cm Salmlern und ein paar Apistogramma Agassizii - und das machte praktische Unterschiede. Sollte man aber zuerst ins Becken schauen und nicht auf's Filtermaterial. Mit Keramikröllchen hat man nicht die nährstoffbindende Schlammbildung, die mit Schwamm, ich erwähne/meine übrigens immer nur möglichst groben Schwamm, haufig ist. Aber auch grobe Schwämme können auf Dauer offen/wartungsarm bleiben und befinden sich bezüglich Aufnahme und Abgabe von Nährstoffen einigermaßen im Gleichgewicht. Schlamm hat Pufferwirkung. Spielt beim Mattenfilter eine Rolle. IdR. nimmt die Menge Schlamm aber über die Zeit zu.

Gruß Nik
 
Zuletzt bearbeitet:

nik

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Moin Thiemo,
Problematisch wird meines Erachtens der Eisen und Phosphat Gehalt.
Die beiden Stoffe scheinen in Kombination mit Schwämmen schneller ungewünscht zu reagieren, was sich negativ auf den Pflanzenwuchs auswirkt, da diese Stoffe nicht mehr pflanzenverfügbar vorliegen.

Vielleicht gibt's hier unter uns einen Chemiker der dies genauer erläutern kann?
beschreibe ich doch so. Chemiker, schön und gut, bringt theoretisch weiter, doch viel offensichtlicher ist es den Schlamm selbst durchzumessen.

Deshalb fand ich Keramikröllchen über die Zeit immer besser und wenn die nicht reichen, ein eher weniger häufiger Fall, dann nimmt man groben Schwamm.

Gruß Nik
 

kurt

Well-Known Member
Hallo zusammen,

Tonröhrchen sind sehr glatt. Sie sorgen dafür dass sich Material unten im Filter sammelt. Das Wasser kann an diesen relativ unproblematisch vorbeiströhmen.
@Thiemo,
hmm…ich habe noch die alten Eheim Classic Filter gefüllt mit Tonröhrchen, da sammelt sich kein Mulm unten im Filter, es verteilt sich Nestermäßig an/in allen Tonröhrchen.

Wie bereits an andere Stelle erwähnt sehe ich das Problem gar nicht unbedingt in der Denitrifikation. Denn man wird sich den Nitrat Gehalt nicht direkt auf 0 senken.

ja...mit üblicher Filterung wird es kaum zur Denifrikation kommen, dadurch auf NO3 null im Aquarium bestimmt nicht.
Zur Denifrikation braucht man schon passendes Filtermaterial, feinporig, dazu geringe/langsame Strömung, Nahrung damit sich die anaeroben Bakterien entwickeln.
 

Kejoro

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Hi,
Problematisch wird meines Erachtens der Eisen und Phosphat Gehalt.
Die beiden Stoffe scheinen in Kombination mit Schwämmen schneller ungewünscht zu reagieren, was sich negativ auf den Pflanzenwuchs auswirkt, da diese Stoffe nicht mehr pflanzenverfügbar vorliegen.

Vielleicht gibt's hier unter uns einen Chemiker der dies genauer erläutern kann?
Du meinst wie damals schon?

Schöne Grüße
Kevin
 
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