Geringfilterung – der Thread ...

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Anja H

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Hallo Nik,
danke für dein Willkommen :).
Ja, das habe ich gelesen.
Filterlos bedeutet für mich, ganz ohne Filter.
Entwickelt hat es sich für mich, als durch ein Versehen aus „Geringfilterung“ - „Nullfilterung“ wurde.
Und weder dem Besatz, noch den Wasserwerten irgendetwas anzumerken war.
Ein stark besetztes Aufzuchtbecken voller gut gefütterter halbstarker Kakaduzwergbuntbarsche.
Der schwach versorgte Schwammfilter ging dicht, und ich hatte es spät bemerkt.
Relativ schwach besetzte Aquarien hatte ich schon vorher ohne Filter laufen.
Aber ein stark gefüttertes Aufzuchtbecken hätte ich mich dann doch nicht getraut.
Ab da habe ich nach und nach auch die anderen Aquarien vom Verteiler genommen.
Damals hatte ich ein kleines Hobbyzimmer.
Seit etwa 2 Jahren betreibe ich nur noch Wohnzimmeraquaristik (1 Meterbecken + 3 Minis).
Und züchte (fast) nicht mehr.
Grüße
Anja
 

MoKi

Member
Moin Tanja,

Hast du ungedüngten Sand, eine vollständige Wasserdüngung?

Gruß Nik

Hallo Nik,

habe den feinen Dennerle Garnelenkies im Becken und ich dünge Nitrat, Phosphat, Kalium und Eisen nach jedem wöchentlichen Wasserwechsel auf Stoßdüngung.

Nachtrag:
Ich dachte mir, nur Mut zur Geringfilterung. So ein Becken mit ein paar Garnelen wo nur selten zugefüttert wird von mir, wozu soll da eine Filterung überhaupt nötig sein?
Tja, aus lauter Übermut habe ich dann den Filter leergeräumt und zur Feinfilterung einen feinen Schwamm genommen anstelle des originalen groben Schwamm.
Mir war klar, das ich den feinen Schwamm wohl häufiger reinigen muss.
Naja, das war am Montag und seit dem hat das Wasser im Becken eine leichte weiße Trübung.
Das soll ja durch zuviele Bakterien kommen?
Komischerweise hat auch der heutige 50% Wasserwechsel nichts gebracht.

Es war wohl zu übereifrig von mir direkt das komplette Filtermaterial zu entfernen. :rolleyes:
Die Fütterung habe ich erstmal komplett eingestellt, es gibt ja auch etwas Laub im Becken für die Garnelen.

Ach ja, bei Aquasabi steht, das die Keramikröhrchen auch zu den Hochleistungsfiltermaterialien gehören und damit dann ja gerade Nitrat entfernen.
Und das man in einem pflanzenlastigen Aquarium darauf verzichten und eher Filtermatten verwenden sollte.
Darum habe ich die feine Schwammpatrone genommen, statt die Keramikröhrchen drin zu lassen.

Ja, das Thema Microflora und Biofilm scheint ein Kapitel für sich zu sein.
Hatte darüber hier auch schon gelesen, aber mir ist noch nicht klar wie ich beides pflegen und nähren kann.?:confused:

Gruß, Tanja
 
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nik

Moderator
Teammitglied
Moin Tanja,
... habe den feinen Dennerle Garnelenkies im Becken und ich dünge Nitrat, Phosphat, Kalium und Eisen nach jedem wöchentlichen Wasserwechsel auf Stoßdüngung.
okay.

Nachtrag:
Ich dachte mir, nur Mut zur Geringfilterung. So ein Becken mit ein paar Garnelen wo nur selten zugefüttert wird von mir, wozu soll da eine Filterung überhaupt nötig sein?
Tja, aus lauter Übermut habe ich dann den Filter leergeräumt und zur Feinfilterung einen feinen Schwamm genommen anstelle des originalen groben Schwamm.
Mir war klar, das ich den feinen Schwamm wohl häufiger reinigen muss.
Naja, das war am Montag und seit dem hat das Wasser im Becken eine leichte weiße Trübung.
Das soll ja durch zuviele Bakterien kommen?
Komischerweise hat auch der heutige 50% Wasserwechsel nichts gebracht.

Es war wohl zu übereifrig von mir direkt das komplette Filtermaterial zu entfernen. :rolleyes:
Die Fütterung habe ich erstmal komplett eingestellt, es gibt ja auch etwas Laub im Becken für die Garnelen.
Yep, war zu schnell. Wenn von den sessilen Mikroorganismen(MO) zu viele weggenommen werden, bilden sich flotierende MO schneller nach als es sessile können! Bei jungen Becken geht das selbst geringgefiltert, d.h.idR. wenig oder gar nicht gefiltert, schon nur dadurch, dass bei einem zu starken Pflanzenrückschnitt zuviel Biofilm weggenommen wird und *peng* schon geht es los mit flotierenenden MO - bis hin zur Antragsfähigkeit aufgrund von "grüner Soße" im > > Club der Grünwasseraquarianer < < <. Ziemlich interessante Geschichte mit Eigenschaften der Trübung, die man nicht erwartete. ^^
Die Trübung zu beseitigen ist aber nicht mehr schwer - wenn man Geringfilterung mit einem (auch leeren) Außenfilter betreibt, der den optionalen Einsatz von funktionalen Filtermedien ermöglicht. Bei einer Trübung lassen sich Sera Crystal Clear Wattebällchen locker in einen Filterkorb geben. Besser als jedes Vlies, die Bällchen behindern den Durchfluss nicht und tun es trotzdem!

Ach ja, bei Aquasabi steht, das die Keramikröhrchen auch zu den Hochleistungsfiltermaterialien gehören und damit dann ja gerade Nitrat entfernen.
Und das man in einem pflanzenlastigen Aquarium darauf verzichten und eher Filtermatten verwenden sollte.
Darum habe ich die feine Schwammpatrone genommen, statt die Keramikröhrchen drin zu lassen.
Das ist in irgendeiner Form ein Irrtum! Die massiven Keramikröllchen sind an Harmlosigkeit kaum zu überbieten. Trotzdem nutze ich die als "funktionales" Substrat, meist als einziges zuunterst im Filter zur Strömungsberuhigung - als Mulmsammler. In ihrer Eigenschaft als Biofilmsiedelungssubstrat sind die idR. so wirkungsarm, dass nicht einmal ich einen Unterschied sehe. Messen mache ich nur sehr, sehr selten, gugge reicht. Wirkung von Tonröllchen hatte ich aber auch schon, sogar sehr deutlich.
Diese Keramikröllchen sind alle ein sehr, sehr ähnliches Zeugs wie Eheim BioMech. Das nutze ich genauso als Gattungsbegriff wie Tempos für Papiertaschentücher. Völlig wurscht, welches.

Ja, das Thema Microflora und Biofilm scheint ein Kapitel für sich zu sein.
Ist es eben nicht! Im Pflanzenbecken sind Geringfilterung, üppige Wasserdüngung und eine funktionierende Mikrobiologie die wesentlichen miteinander verknüpften Faktoren für reproduzierbar sehr guten, algenfreien Pflanzenwuchs.

Gruß Nik
 

MoKi

Member
Moin Tanja,

Das ist in irgendeiner Form ein Irrtum! Die massiven Keramikröllchen sind an Harmlosigkeit kaum zu überbieten.

Hallo Nik,

oh.... na mist!

Was meinst du damit?: Wirkung von Tonröllchen hatte ich aber auch schon, sogar sehr deutlich. ?

Ich habe immer auf 15 mg/l Nitrat auf Stoß gedüngt und zwei Tage vor wöchentlichen Wasserwechsel war kaum noch was vorhanden.
Da ich überwiegend langsam wachsende Pflanzen im Becken habe, Bucephalandra, Microsorum, Anubia und Cryptocoryne parva, nur die Vallisneria nana etwas schneller wächst(?), dürfte der Verbrauch durch die Pflanzen ja nicht so hoch sein.
Daher hatte ich den Filter im starken Verdacht nachdem ich auf diesen Thread gestoßen war.

Das Wasser ist heute schon wieder deutlich klarer, die Trübung kaum noch vorhanden.
Dann könnte ich es ja bei der feinen Schwammpatrone als alleiniges Filtermedium belassen?
Oder sind die Keramikröhrchen auf jeden Fall sinnvoll?

Gruß, Tanja
 

nik

Moderator
Teammitglied
Moin Tanja,

Was meinst du damit?: Wirkung von Tonröllchen hatte ich aber auch schon, sogar sehr deutlich. ?
das fällt dann auf, wenn sich das Setup auusschließlich bezüglich der Tonröllchen ändert. Vor kurzem bin ich über ein Beispiel gestolpert, finde es aber nicht mehr.

Ich habe immer auf 15 mg/l Nitrat auf Stoß gedüngt und zwei Tage vor wöchentlichen Wasserwechsel war kaum noch was vorhanden.
Das sollte beim Einfahren nicht passieren! Es ist anfänglich wichtig, dass die Pflanzen immer ausreichend versorgt sind.
Da ich überwiegend langsam wachsende Pflanzen im Becken habe, Bucephalandra, Microsorum, Anubia und Cryptocoryne parva, nur die Vallisneria nana etwas schneller wächst(?), dürfte der Verbrauch durch die Pflanzen ja nicht so hoch sein.
Daher hatte ich den Filter im starken Verdacht nachdem ich auf diesen Thread gestoßen war.
Das kann ich nicht beurteilen. Ich mache im Grunde nur noch in langsamen Pflanzen, trotzdem kann das locker 2 mg/l NO3 als täglichen Verbrauch haben. Im Grunde bremse ich den Stoffwechsel so weit es sinnvoll ist. CO2, Temperatur, Lichtdauer. Düngung nicht. Pflanzlicher Stoffwechsel geht auch erheblich schneller. C. parva braucht Licht und ist vollversorgt im ungedüngten Sand eine schnellwüchsige Pflanze.
Das Wasser ist heute schon wieder deutlich klarer, die Trübung kaum noch vorhanden.
Dann könnte ich es ja bei der feinen Schwammpatrone als alleiniges Filtermedium belassen?
Könntest du. Ich beschreibe es ja wie ich es mache, eine feine Schwammpatrone ist funtional schwach und gehörte nicht dazu. Gibt es besseres.

Oder sind die Keramikröhrchen auf jeden Fall sinnvoll?
Nein.

Gruß Nik
 

Julia

Well-Known Member
das fällt dann auf, wenn sich das Setup auusschließlich bezüglich der Tonröllchen ändert. Vor kurzem bin ich über ein Beispiel gestolpert, finde es aber nicht mehr.

Hallo,

ich kann eins liefern: 2 volle Körbe Tonröhrchen in einem Eheim exp. 150 sind/waren zu viel für mein 60er, es gab diffuse Mangelerscheinungen bei den Bucen (Löchrige Blätter, ab und zu verdreht...). Habe vor ein paar Wochen auf zwei halbgefüllte Körbe reduziert und was soll ich sagen? Die Bucen bekommen wieder normale Blätter, der Rest der Pflanzen wächst auch besser, wobei da kein großer Unterschied zu sehen ist. Jetzt gehen aber auch die Haaralgen weg, an denen ich fast verzweifelt bin.
 
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nik

Moderator
Teammitglied
Danke Julia,

muss ja nicht funktionieren, erfährt man halt nicht, wenn man sich nicht darauf einlässt und wenn ich es nicht zufällig urzfristig wieder finde, geht es wieder unter. Es steht in den Threads sowieso noch einiges an inhaltlichen Updates an, auch wegen der Netiquette. Das kommt in jedem Fall.

Gruß Nik
 

nik

Moderator
Teammitglied
Moin Simon,

sicher,wenn es passt. Ich verwende keine Schwämme mehr. Mir ist die Filterwirkung von Schwämmen immer noch zu hoch. Feine Schwämme verwende ich schon gar nicht und grobe in den Anfängen meiner Umstellung, noch ohne Filtermaterial, als ich meine ersten Versuche mit leeren Filtern machte, nur als Ansaugschutz/Siebe für den Filter. Zum einen um den Besatz zu schützen, zum anderen um grobe, respektive große Mengen organischen Materials aus dem Filter herauszuhalten. Der dauerhaft gewährleistete hohe Durchsatz oder anders, eine lange Standzeit ist wichtig. Damit ist jedes Vlies, jeder feinere Schwamm automatisch raus. Tonröhrchen sind im üblichen Pflanzenbecken mit geringer organischer Last idR. ausreichend, wenn es darum geht eine ausreichende Nitrifikation zu gewährleisten und haben vor allem erheblich weniger Nebenwirkungen, was Nährstoffbeeinflussungen betrifft. Bei Gelegenheit schaue ich mir mal den Mulm auf seinen Gehalt an Makronährstoffen an.

Es ist aber grundsätzlich keine Frage des Filtersubstrats, eher eine Frage der Filterleistung respektive weiterer (Neben-)Wirkungen. Von Siporax rate ich ab, die Gründe stehen im Eingangspost. Siporax gibt ja Silikat ab, nach der letzten Messung, mit der ich ein Gleichgewicht bzw. den max.Gehalt des Wassers nach langer Zeit erreichen wollte, ergab unbestimmt >6 mg/l. Bin noch nicht sicher ob das die letzte Messung ist, es sagt auch nichts über die Geschwindigkeit/Menge der Freisetzung aus. Interessanterweise ist mein "Area 91" ein Silikatfresser und ich habe tatsächlich überlegt mit Siporax Silikat zu düngen. Hat sich aber erst einmal aufgrund mir interessanterer Entwicklungen überholt.
IMG-20221209-WA0002.jpeg
Ach ja, die letzte Messung - schon eine Weile her - ergab etwa 2,2 mg/l. Bereite ich aber im Eingangspost auf, die Daten muss ich noch suchen. Ist aber erst mal nur ein Nachweis, keine Bewertung.

Gruß Nik
 

Beteigeuze

Member
ja mir geht es um die mechanische Filterung. Auf die möchte ich ungerne verzichten. Wie sieht das mit Urea Düngung aus, brauche ich da eine höhere Filterleistung?
 

Zer0Fame

Well-Known Member
Hi Simon,

bei meinem Geringfilterbecken habe ich gute Erfahrungen mit Ansaugschutz + Eheim Mech (ohne das pro, also ganz normale Tonröhrchen) + Sera Crystal Clear (Fibalon) gemacht. Einen Eingriff des Filters in die Düngung konnte ich nicht feststellen, hat wunderbar funktioniert und die Standzeit war auch passend (Dank des Ansaugschutzes).
Der Filter war dabei nicht mit Fibalon vollgestopft sondern ein paar Bällchen lose drin. Das hatte gereicht. Das Fibalon war allerdings nur das Tüpfelchen auf dem i, auch ohne war das Wasser klar.

Warum speziell das Eheim Mech? Weils gerade im Angebot war. :D

Wäre vielleicht auch ein für dich denkbares Setup ... je nach Besatz und Beckenaufbau natürlich.
 

nik

Moderator
Teammitglied
Moin Simon,
ja mir geht es um die mechanische Filterung. Auf die möchte ich ungerne verzichten. Wie sieht das mit Urea Düngung aus, brauche ich da eine höhere Filterleistung?
findest du im Düngethread gut beschrieben, es ist schon einiges zu beachten. Substratfilterung wirkt völlig kontraproduktiv bezüglich des Sinns der Ureadüngung. Danke für die Anregung, wäre ein Grund Tonröllchen in Frage zu stellen. Schwamm ist ungeeignet.

Gruß Nik
 

nik

Moderator
Teammitglied
Moin Dominic,

Fibalon fängt unterschiedslos Partikel, Mulm, die bezüglich Nährstoffbindung ... nachdenklich machen können. Ich betrachte das, wie auch weitere Filtersubstrate als funktionale, in der Regel temporäre Unterstützung. das beschreibe ich noch. Weiß noch nicht wie, weil es sowohl den Filter als auch die Mikroflora beeinflusst.

Bin gespannt auf dein Fazit.

Gruß Nik
 

Thomas80

Active Member
Grüß Euch, auf ein gutes neues Jahr!

Auch meine Anfangsjahre in der Aquaristik waren mit Algenplagen gepflastert. In diesen Jahren hab ich zig Male mein damaliges 160 Liter Aquarium ausgeräumt und wieder eingeräumt. Jedes Mal in der Hoffnung, dass dieses Mal die Algenplagen ausbleiben und mein Aquarium endlich so funktionieren würde wie das 54-Liter-Billigset meines Schulkammeraden. Dabei hatte ich die "beste" Ausstattung, darunter einen großen Eheim-Außenfilter, randgefüllt mit sämtlichen (von Eheim empfohlenen) Filtermaterialen.

Ich weiß nicht mehr warum, aber irgendwann hab ich mir dann einen Innenfilter zugelegt und statt mittelgroben Kies (2-3mm) feineren (1-2 mm) verwendet. Das war die Wende, mit Algen hatte ich von da ab keine Probleme mehr.

Hab mir natürlich Gedanken gemacht, wie das wohl sein kann, wirklich sicher bin ich mir bis heute nicht. War / ist der Grund das reduzierte Filtermaterial? Zwar hab ich durch den Wechsel auf Innenfilter das Filtermaterial und damit die Oberfläche (im Filter) reduziert. Doch andererseits hab ich durch Verwendung einer geringeren Kieskörnung wiederum die Oberfläche des Bodengrunds erhöht.

Da die Durchströmung des Bodengrunds mit zunehmender Korngröße zu - und mit abnehmender Korngröße abnimmt, ist daher meine Vermutung, dass es auf die Größe aller Oberflächen UND der Größe deren Anströmung ankommt. Demnach kann ein großer, mit Siporax vollgepackter Außenfilter mit geringem Durchfluss eine geringere Neigung haben, Algenwachstum auszulösen als ein kleiner Außenfilter / Innenfilter mit großem Durchfluss. Mathematisch ausgedrückt: Algenfaktor = Anströmung / Oberfläche.

Gruß, Thomas
 
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