Pinselalgen, schlechter Pflanzenwuchs

unbekannt1984

Well-Known Member
Hallo Nik,

nik":zu1558m8 schrieb:
gegen die Keramkröhrchen spricht, dass der Mulm sich unter denen sammelt und man den nur absaugen kann, wenn man die Keramik umständlich entfernt. Ist das nicht umständlich, dann ist es eine Möglichkeit... Primäre Funktion wäre das Wasser von aufgewühlten Trübstoffen klar zu halten. Ob das mit Keramkröhrchen so dolle funktioniert?
naja, Keramikröhrchen sind noch etwas grober als grober Filterschwamm. Wenn Schmutzpartikel auf der Oberfläche kleben bleiben (benötigt unsere Schleimbildenden Bakterien), dann rieseln Sie nicht durch.
Beim Einsatz im Filtermedienbeutel kann man die Röhrchen bequem entnehmen, in einem Eimer Wasser durchschütteln und im inneren der Röhrchen bleibt der Biofilm erhalten (damit hat man schon keine zu gründliche Filterreinigung zu befürchten).

Alternative wäre grobe Filterwatte, die ist ebenfalls durchlässiger als grober Filterschwamm (wenn man Sie nicht gerade quetscht bis zum Letztem - siehe Foto hier). Reinigung ist in einem Eimer Wasser hin und her schütteln. Auch hier werden Schmutzpartikel eher durch den Biofilm eingefangen.

Ich will aber eine möglichst geringe Filterung und habe die wühlenden Fische im Hinterkopf. Anstreben würde ich deshalb zwei grobe Schwämme,...
Also ich würde mich hier nicht davon abschrecken lassen, das die Filterwatte (die Yvonne derzeit benutzt) nach einer Woche zu sitzt.

Die dritte Möglichkeit wäre halt das Siebgewebe, dann kommen am Filterschwamm nur noch Partikel mit maximal 0,2mm Größe an, die Filterwirkung beschränkt sich eher auf ein reines sieben. Die Standzeit sollte im Vergleich zur Filterwatte höher ausfallen und man könnte eventuell auf einen groben Schwamm reduzieren.
 

nik

Moderator
Teammitglied
Hallo Torsten,

unbekannt1984":1m99ef0i schrieb:
naja, Keramikröhrchen sind noch etwas grober als grober Filterschwamm. Wenn Schmutzpartikel auf der Oberfläche kleben bleiben (benötigt unsere Schleimbildenden Bakterien), dann rieseln Sie nicht durch.
hast du schon mal so ein richtig gut funktionierendes, völlig algenfreies (i. S. v. nicht wahrnehmbar) Aquarium gehabt?
Dann wüsstest du, dass das mit einem "trockenen" und stumpfen Biofilm einhergeht. Ein glitschiger Biofilm ist ein Merkmal eines nicht gut laufenden Aquariums. Steht übrigens auch in meiner Sig. Das gilt auch für Filtersubstrat, glitschige Keramikröhrchen wären dann ein Unfall. Von mir aus kann man gerne Keramik im Sack oder sonst was verwenden, ich empfehle groben Schwamm, kann das begründen - unter anderem mit >20 Jahren Praxis. Ich kenne nichts einfacheres und nichts besseres.

Beim Einsatz im Filtermedienbeutel kann man die Röhrchen bequem entnehmen, in einem Eimer Wasser durchschütteln und im inneren der Röhrchen bleibt der Biofilm erhalten (damit hat man schon keine zu gründliche Filterreinigung zu befürchten).
Ja, damit macht man nichts kaputt. Beim Schwamm weiß ich allerdings sicher, dass sich klares Wasser erreichen lässt. Und praktischer als ein Sack tropfender Keramik ist so ein kompakter Schwamm auch. Ich bleibe mal bei meiner Empfehlung. ^^

Alternative wäre ...
Auch hier werden Schmutzpartikel eher durch den Biofilm eingefangen.

Ich will aber eine möglichst geringe Filterung und habe die wühlenden Fische im Hinterkopf. Anstreben würde ich deshalb zwei grobe Schwämme,...
Also ich würde mich hier nicht davon abschrecken lassen, das die Filterwatte (die Yvonne derzeit benutzt) nach einer Woche zu sitzt.
Ich will dir mal zeigen, was ich meine. Du kennst es bestimmt, aber warum kannst du das nicht einordnen?
Außer ein paar Negros ist da allerdings nichts wühlendes. Das ist immer so klar gewesen und eine Folge funktionierenden Biofilms. Die "Filterung" besteht aus dem links unten sichtbaren Edelstahlkorb und einem leeren 2322 Thermofilter. Ein Becken in der Qualität ist das Ziel. Bei Yvonne sind lediglich die Wühler zu berücksichtigen, nicht die biologische Filterleistung. Da ist weit und breit nichts glitschig und wie du siehst, ist das ein gar nicht so geringer Besatz. Das ist nicht mehr als ungedüngter Sand, mittelprächtig Licht, Strömung und Wasserdüngung. Das ist sogar verlottert, weil schlampig gedüngt, kaum Wasser gewechselt, stellenweise vermulmt. Macht alles nichts und glaubst du, ich könnte das mit zusätzlichem Schnickschnack-Filtermaterial oder sonst etwas noch verbessern? Nein.
Das ist ein Becken mit geringstem Aufwand, die T. hengeli haben sich von selbst vermehrt, ein extrem stabiles und unempfindliches Becken. Die Scheiben sind Monate lang bis überhaupt nicht gereinigt worden. Absolutes easy going.
Das Becken hatte ich der jüngeren Tochter überlassen und die hatte es nicht so mit der intensiven Pflege. Ich habe ab und zu mal danach geschaut, zu tun war nichts. So ein Becken zu erreichen ist durchaus nicht so ganz einfach, aber danach ist es kinderleicht. ^^ Konsequentes Einfahren ist wichtiger als großartiger technischer Schnickschnack oder Sauerteig und so 'n Kram. :D :bier:

Die dritte Möglichkeit wäre halt das Siebgewebe, dann kommen am Filterschwamm nur noch Partikel mit maximal 0,2mm Größe an, die Filterwirkung beschränkt sich eher auf ein reines sieben. Die Standzeit sollte im Vergleich zur Filterwatte höher ausfallen und man könnte eventuell auf einen groben Schwamm reduzieren.
Yep, wenn Yvonne das will, dann ist das ein großartiger Schnickschnack. Ich frage mich zuerst, ob das notwendig ist und würde es erst mal in einfach, d.h. nur mit grobem Schwamm probieren. Wenn das funktioniert, ergibt das Standzeiten von Monaten und sehe deshalb erst mal nicht so die Notwendigkeit für kompliziert.

Gruß Nik
 

unbekannt1984

Well-Known Member
Hallo Nik,

wir können gerne über Sinn und Unsinn bestimmter Filtermedien diskutieren, aber für einen sachlichen Austausch ist es dann keineswegs förderlich etwas als "Schnickschnack" abzutun.

Entschuldige, wenn ich nicht Alles außer grobem Filterschwamm verteufel. Keramikröhrchen (bzw. Tonröhrchen) und grobe Filterwatte sind auch gerade die Filtermedien, Die Kurt benutzt - und mit Denen er klares Wasser erreicht (siehe hier).
Ich glaube bei Filterstandzeiten von einem Jahrzehnt hält selbst dein hoch geschätzter Filterschwamm nicht so ganz mit.
 

nik

Moderator
Teammitglied
Hi Torsten,

unbekannt1984":305krmj7 schrieb:
wir können gerne über Sinn und Unsinn bestimmter Filtermedien diskutieren, aber für einen sachlichen Austausch ist es dann keineswegs förderlich etwas als "Schnickschnack" abzutun.
Schnickschnack, Schnickschnack, Schnickschnack ... ah, hat das gut getan :lol: ... und nun nehme ich alles zurück und entschuldige mich. :bier:
So unter uns, nenne mir doch mal ein besseres Filtersubstrat als groben Schwamm. ^^

Entschuldige, wenn ich nicht Alles außer grobem Filterschwamm verteufel. Keramikröhrchen (bzw. Tonröhrchen) und grobe Filterwatte sind auch gerade die Filtermedien, Die Kurt benutzt - und mit Denen er klares Wasser erreicht (siehe hier).
Ich glaube bei Filterstandzeiten von einem Jahrzehnt hält selbst dein hoch geschätzter Filterschwamm nicht so ganz mit.
[/quote]
Das zeichnet dich aus und wie du es auf den Punkt bringst. ^^ Es unterstellt halt nur, dass ich von dir erwarte etwas zu verteufeln, was ich selbst nicht verteufel. Ich hatte mit 14 mein erstes Guppy-Blumenvasenglas und bin pathologisch neugierig. Rate mal, was ich zu solchen Filtermaterialien noch zu diskutieren habe ...

Das ist ja sehr schön, wenn das mit grober Filterwatte und Keramikröhrchen so klar wird, aber sag mir, wo ist der Benefit, wenn sich das schon mit einem leeren Filter erreichen lässt? In der Standzeit ist der übrigens auch ganz okay. Vielleicht versuchst du zu verstehen was das in meiner Sig soll. Ich fühle mich manchmal schon sehr unverstanden. :(

Meine Becken sind in der Regel ungefiltert und falls ich mal filtere, dann wird das grober, blauer Schwamm - vorbehaltlich deines ausstehenden Vorschlags für ein noch besseres Filtermaterial.

Hier geht es mit dem Schwamm aber nur um die Trübstoffe wg. wühlender Dornaugen. ^^

Gruß Nik
 

unbekannt1984

Well-Known Member
Hallo Nik,

nik":20ga0lsg schrieb:
So unter uns, nenne mir doch mal ein besseres Filtersubstrat als groben Schwamm. ^^
bitte definiere "besser" :p

Wenn es dir um minimale Filterleistung geht, dann lieferst du schon selbst eine Lösung: "leerer Filter".

Wenn es um das auffangen von groben Schmutzpartikeln (schwerer als Wasser) geht, dann könnten die sich schon aufgrund der geringen Strömung in der (leeren) Filterkammer absetzen, ist die Strömung im Filter zu stark, dann könnte ein Labyrinth aus Ton-/Keramik-/Whatever-Röhrchen zumindest einen Teil ausfiltern (setzen sich dann in strömungsarmen Bereichen ab).

Auch das Edelstahlsiebgewebe kann gröbere Schmutzpartikel aussieben ohne großartige Siedlungsfläche für Bakterien zu bilden. Gerade bei den Schnecken die derzeit auf Yvonnes Filterwatte herumkriechen dürfte es auch als ausreichender Ansaugschutz dienen.

Und schließlich die grobe Filterwatte, Die ebenfalls nur minimale Siedlungsfläche für Bakterien bietet und wirklich groben Schmutz zurückhält.

Vielleicht versuchst du zu verstehen was das in meiner Sig soll. Ich fühle mich manchmal schon sehr unverstanden. :(
Wenn du den Text bis zu diesem Punkt gelesen hast, dann rate mal wie ich mich manchmal fühle...
 

unbekannt1984

Well-Known Member
Hallo Yvonne,

also in dem Video sieht es nach sehr vielen Steinen aus, selbst wenn die jeweils nur minimal aufhärten.

Die Pinselalgen oben auf der Wurzel kannst du beim nächstem Wasserwechsel ohne weiteres abtöten. Also die vertragen meiner Erfahrung keine hoch konzentrierte Zitronensäure, kein pH/KH-Minus (Tetra, verdünnte Salz- und Schwefelsäure) und auch kein H2O2. Zumal die Zitronensäure würde anschließend von diversen Bakterien und auch Pflanzen verstoffwechselt, bleibt also nicht im Aquarium.
Einfach ein paar Tropfen auf so ein Büschel Pinselalgen, wenn Es sich sichtbar verfärbt, dann ist Es ziemlich sicher Garnelenfutter (kann noch ein paar Tage dauern, bis die Garnelen dran gehen). Auch wenn so ein Büschel auf einem Blatt (z.B. von einer Anubias) sitzt, habe ich (bei mir) später keine Beschädigung am Blatt bemerkt.

Schwebeteilchen habe ich im Video nicht groß bemerkt, für meine Begriffe waren das CO2-Bläschen die durch das Wasser getrieben sind.

Den Filterauslauf würde ich bedeutend flacher ausrichten, so eine Oberflächenbewegung braucht man nicht und man spart etwas CO2.
 

Vonny0104

Member
Hallo Zusammen,

danke Torsten für die Kommentare zu meinem Filmchen. Die Wurzel hab ich jetzt mal so belassen, weil ich keine Zitronensäure da hatte und mir das heute auch zu viel Aufwand ist. Bin nicht ganz fit.

Den Ausströmer stelle ich dann niedriger. Ich dachte die Oberflächenbbewegung sei so wichtig. Aber das war dann wohl falsch.

Ich hab heute mal wieder etwas gemulmt und weissen Sand nachgegeben. Der Optik halber. Dafür habe ich einige Steine entfernt und schau mal, wie sich das auf die GH-Entwicklung auswirkt.
Die KH ist seit letzter Woche von 6 auf 8 gestiegen, die GH von 8 auf 16. Dafür zeigte das Magnesium vor dem WW jetzt einen Wert von 16 an. Das ist doch gut oder? Nitrat liegt auch bei knapp 20.

Was mach ich jetzt mit dem Magnesium? Das muss ich dann jetzt nicht mehr so hoch dosieren oder? Ansonsten würd ich weitermachen wie gehabt.

Was meint Ihr?
 

nik

Moderator
Teammitglied
Hi Yvonne,

Um zu deinem Film was bemerkt zu haben, so schlimm ist das nicht. Die Pflanzen sind noch nicht astrein, kommt noch und die Pinselalgen sind nicht so, dass die die großartige optische Beeinträchtigung wären. Daran würde ich gar nichts rumbehandeln und mir nur ansehen wie die verschwinden, wenn die Bedingungen stimmen. Ich lasse Algen idR. stehen um sehen zu können ob und wie die reagieren.

Die Nummer mit dem Mg ist erledigt, das ist im Gleichgewicht, brauchst du jetzt nur noch das Wechselwasser aufzudüngen wie du es willst. Hätte schlimmer sein können und hat sich erfreulich deutlich gezeigt. Das ist oft so, man muss es nur zulassen. Ich helfe dir ja sowieso das gerade zu ziehen, aber mein investigative Interesse beschränkt sich nur mehr auf Phosphor. Das betrachten wir später genauer. Mal schauen, wie es sich mit der Aufhärtung weiter entwickelt, das sollten jetzt nur mehr die Steine sein.

Mit dem neuen Sand "wegen der Optik", schau mal, ob sich auf dem ein brauner Flaum bildet. Das sind Kieselalgen und typisch für Flächen, die frei von Biofilm sind. Irgendwann ist das Becken, der Biofilm so gut, dann musst du da nichts mehr tun. Es ist das gleiche wie bei den Algen, stehen lassen um zu sehen wie es reagiert. ^^

Gruß Nik
 

Vonny0104

Member
Hallo Zusammen,

nun sind ja einige Wochen vergangen und ich beschreibe mal, was inzwischen passiert ist.

Zuerst einmal kann ich beobachten, dass einige Pflanzen sehr gut auf die aktuelle Düngemethode reagieren.
Bis letzte Woche habe ich diese gar nicht verändert und aufgrund dessen, dass mein NPK zur Neige ging, habe ich ihn einfach durch den Makro Basic Nitrat ersetzt und diesen nochmal um 5 ml erhöht (Stoßdüngung), also 20 ml auf 60 l.
Daraus ergaben sich folgende Werte für die Stoßdüngung: Düngeberechnung für 28.10.2018

Im Anhang seht Ihr, wie sich die Pflanzen ansonsten entwickelt haben ... und die Algen :-( Ich hab mir irgendwie schon mehr erhofft. Vielleicht könnt Ihr da nochmal draufschauen? Auf den älteren Blättern der Anubias siedeln sich nach wie vor Pinselalgen an. Auch die Scheiben sind grün gefärbt. Teilweise sind die Blätter der Cryptocoryne wendtii sind etwas porös bzw. durchscheinend und was auch auffällt ist, dass extrem viel Dreck anfällt ... Mit Dreck meine ich den braunen Belag am Boden. Klar wird durch die Schnecken und Dornaugen einiges aufgewühlt, aber dafür, dass ich letzte Woche erst gemulmt habe, siehts echt schon wieder furchtbar aus. Kann das an zu viel Futter liegen? Wobei ich schon der Meinung bin, dass ich da drauf achte :?

Ich werde jetzt nochmal durchmessen und Euch das Ergebnis dann nochmal posten.
Woran merke ich, wann ich Phosphat zuführen muss?

Lg und vielen Dank schon mal

Yvonne
 

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Kejoro

Moderator
Teammitglied
Nabend Yvonne,

das wird doch schon. Wenn die Pflanzen gesund wachsen, hast du schonmal eine gute Grundlage. Die Rahmenbedingungen passen auch. Warte mal ab.

Mit Phosphat spiele ich aktuell und bemerke immer eine Verschlechterung bei Zugabe (Scheiben werden grün, Pelzalgen kommen,...). Je nach Ausmaß, wird das dann mit der Zeit wieder.

Ich vermute mal, dass du die nächsten Monate keinen PO4 Mangel sehen wirst. Die Lymnophila sessiflora zeigt das dann mit dünnen "Blätter" und kleinem Durchmesser. Bei den Rotalas sieht man es direkter, ebenso Pogostemon erectus. Beides findest du hier im Forum quasi überall :lol:

Dass das Becken "dreckig" aussieht, liegt vermutlich daran, dass es jetzt anfängt stabil zu werden. Ich beobachte solche Ansammlungen häufig, wenn die Dinger noch nicht rundlaufen. Das kann vom Futter kommen, aber ich habe das auch in besatzlosen Becken beobachten können.
Einfach absaugen, so weitermachen wie bisher und der Sache zeitgeben :thumbs:

Schöne Grüße
Kevin
 

nik

Moderator
Teammitglied
Hallo Yvonne,

in deiner Düngeberechnung hast du Magnesiumcarbonat, vermutlich soll das Bittersalz sein. In meinem letzten Post hatte ich doch schon geschrieben, dass das mit Mg erledigt ist und du das Wechselwasser düngen kannst wie du willst. Du hast weiter Ca:MG mit ~1:1 zugegeben. Einfach das Bittersalz sein lassen passte schon. ^^

Mit den Pinselalgen ist nicht gut. Ich hatte das mehrfach über intensive Filterung erlebt. Lässt man die sein und düngt ordentlich, dann verschwanden die. Intensive Filterung hast du nicht. Als plausibler Einfluss intensiver Filterung wäre ein Binden, respektive ein Mangel verschiedener Spurenelemente. Bleibt nur ein Einfluss des Soils. Da dadurch keine partiellen Überschüsse, sondern Mängel anzunehmen sind, wäre die Nummer mit der Soilsättigung wie mit dem Magnesium, aber nun mit den Spurenelementen, d.h. mit dem Eisenvolldünger sinnvoll.

Messen musst du nichts. Einen P-Mangel hast du bei der bisherigen NPK-Zugabe ganz sicher nicht. Da der NPK zuende ist, kannst du jetzt erst in P minimiert düngen! Das solltest du auch tun.

Notwendige Maßnahmen wären:
- Bittersalz weg lassen. Das geht sofort
- Makrodüngung mittels KNO3 und Urea. Phosphat vielleicht in ein paar Wochen, mit den Algen hat wenig Phospat einfach nichts zu tun. Die Stickstoffergänzung mittels Urea ist auch eine sinnvolle Reduktion von Kalium. Diesbezüglich muss man eventuell später noch eine dedizierte Runde bezüglich Verringerung fahren, das Soil wird jetzt mit K gestopft sein.
- Volldünger deutlich erhöhen um das Soil gerade zu ziehen, d.h. zu sättigen. Doppelte Normaldosierung in jedem Fall. Ich neigte zur dreifachen Dosierung, dann sollte das mit dem Soil in 4 Wochen erledigt sein. Wäre auch wichtig zu sehen, wie das Becken reagiert.

Wenn das durch ist, dann schauen wir noch mal. ^^

Gruß Nik
 

unbekannt1984

Well-Known Member
Hallo Nik,

nik":iwabnk82 schrieb:
in deiner Düngeberechnung hast du Magnesiumcarbonat, vermutlich soll das Bittersalz sein.
Ich hatte Yvonne ziemlich schnell eine PM geschickt und genau Das festgestellt. Es ist Bittersalz und Sie hat es korrigiert.
Du hast weiter Ca:MG mit ~1:1 zugegeben.
Nö, mit Bittersalz gerechnet ergibt sich etwa 2:1. Einen großer Nachteil wird durch das Ca:Mg-Verhältnis wohl nicht entstehen.
Die Stickstoffergänzung mittels Urea ist auch eine sinnvolle Reduktion von Kalium. Diesbezüglich muss man eventuell später noch eine dedizierte Runde bezüglich Verringerung fahren, das Soil wird jetzt mit K gestopft sein.
Mit zu hohem Kalium habe ich schon auf Seite 1 dieses Threads angefangen...

Hallo Yvonne,

wieviel Duradrakon hast du denn noch? Wäre dir da evtl. eine kostengünstige Alternative recht?
Bene hatte sich mal ein paar Gedanken zur Wasseraufbereitung gemacht, allerdings eher in Richtung Bienenwasser.
Mit 3 relativ einfachen Chemikalien ist Er dabei aber schon auf recht gute Werte gekommen, und ganz nebenbei Kalium-frei.

Ein Kalium-freies Wasser würde die Beladung des Soils recht schnell gerade ziehen. In diesem Hinblick wäre auch die Verwendung eines Kaliumfreien Nitratdüngers (z.B. GH Boost N) zur Stoßdüngung hilfreich, allerdings ist Es keinesfalls notwendig.
 

Vonny0104

Member
Hallo Kevin,
Kejoro":1pwqsdix schrieb:
Dass das Becken "dreckig" aussieht, liegt vermutlich daran, dass es jetzt anfängt stabil zu werden. Ich beobachte solche Ansammlungen häufig, wenn die Dinger noch nicht rundlaufen. Das kann vom Futter kommen, aber ich habe das auch in besatzlosen Becken beobachten können.
Einfach absaugen, so weitermachen wie bisher und der Sache zeitgeben :thumbs:
Also da bin ich jetzt erleichtert! :-/
Zeigt mir einmal mehr, dass ich wohl einfach zu ungeduldig bin :roll:
Danke für Deinen Zuspruch
:tnx:
 

Vonny0104

Member
Hallo Nik,
nik":18vmw4ag schrieb:
in deiner Düngeberechnung hast du Magnesiumcarbonat, vermutlich soll das Bittersalz sein.
Das hat Torsten ja bereits aufgeklärt. Ich bin nur in der Auswahl verrutscht. :pfeifen:
nik":18vmw4ag schrieb:
In meinem letzten Post hatte ich doch schon geschrieben, dass das mit Mg erledigt ist und du das Wechselwasser düngen kannst wie du willst. Du hast weiter Ca:MG mit ~1:1 zugegeben.
Ja, da hab ich Dich falsch verstanden. Ich dachte, ich soll Mg zugeben, wie ich will :? Dann lass ich es ab jetzt weg :smile:
nik":18vmw4ag schrieb:
Mit den Pinselalgen ist nicht gut. Ich hatte das mehrfach über intensive Filterung erlebt. Lässt man die sein und düngt ordentlich, dann verschwanden die. Intensive Filterung hast du nicht. Als plausibler Einfluss intensiver Filterung wäre ein Binden, respektive ein Mangel verschiedener Spurenelemente. Bleibt nur ein Einfluss des Soils. Da dadurch keine partiellen Überschüsse, sondern Mängel anzunehmen sind, wäre die Nummer mit der Soilsättigung wie mit dem Magnesium, aber nun mit den Spurenelementen, d.h. mit dem Eisenvolldünger sinnvoll.
Das versteh ich nicht ganz, weil ich beim Eisen einen Wert von 0,1 messen kann. Das ist doch optimal oder nicht?

nik":18vmw4ag schrieb:
Messen musst du nichts. Einen P-Mangel hast du bei der bisherigen NPK-Zugabe ganz sicher nicht. Da der NPK zuende ist, kannst du jetzt erst in P minimiert düngen! Das solltest du auch tun.
Was heißt das? In P minimiert düngen?
nik":18vmw4ag schrieb:
- Volldünger deutlich erhöhen um das Soil gerade zu ziehen, d.h. zu sättigen. Doppelte Normaldosierung in jedem Fall. Ich neigte zur dreifachen Dosierung, dann sollte das mit dem Soil in 4 Wochen erledigt sein.
Bei der Düngung des Wechselwassers oder/und bei der täglichen Düngung?

Ganz lieben Dank schon mal :smile:
 

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